Prävention
Als Prävention bezeichnet man Maßnahmen zur Abwendung von unerwünschten Ereignissen oder Zuständen, die mit einer Wahrscheinlichkeit eintreffen könnten, falls keine Maßnahmen ergriffen werden.
Im Waldschulkonzept wurden alle Maßnahmen verankert, die als Unterstützung der Entwicklung von Lebenskompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler dienen. Aus aktuellen Forschungsergebnissen stellt dies die größten Erfolgsaussichten bei der Prävention zerstörerischer Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen (Mobbing, Gewalt, Alkoholmissbrauch, Tabakkonsum oder Drogengebrauch) dar.
Alle Projekte an unserer Schule sollen Hilfestellungen aufzeigen für eine bewusste Orientierung von jungen Menschen beim Aufbau eines eigenen, sozial eingebundenen Wertesystems. Durch das nachhaltige Verankern der sozialen Kompetenzen bei unseren Schülerinnen und Schülern wird ihr Selbstvertrauen und ihre kommunikativen Fähigkeiten gefestigt. Diese Kompetenzen erleichtern den Aufbau und die Pflege von positiven Beziehungen zu anderen Mitmenschen. Sie werden bestärkt in Konflikt- und Risikosituationen im Alltag angemessen zu reagieren und konstruktive Lösungen für ihre Probleme, die gerade in der Pubertät gehäuft auftreten, zu finden.
Folgende Bereiche werden mit außerschulischen Kooperationspartnern durchgeführt:
Nr. | Jahrgang | Bereich | Erläuterung |
1 | 1 bis 4 | Soziales Lernen | Gemeinsam mit dem Verein „Brückenschlag e.V“ hat das Grundschulkollegium ein Curriculum erstellt, um die sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten der zu fördern. In den Bereichen Gefühle wahrnehmen, Konflikte und Gesprächsführung erlernen die SuS viele Strategien, die sie unterstützen, eigene und bewusste Entscheidungen zu treffen. |
2 | 1 bis 4 | Gesunde Ernährung | Zweimal in der Woche erhält die Grundschule Obst und Gemüse. Dies wird mit Unterstützung von älteren Schülern gemeinsam zubereitet und verspeist. |
3 | 1 und 5 | Gewaltprävention | Gemeinsam mit dem Polizisten Herr Mollenhauer führen wir ein Projekt zur Stärkung des Selbstvertrauens durch. Die Schüler erfahren, dass jedes Kind seine eigenen Grundbedürfnisse hat und diese auch von jedem Menschen akzeptiert werden müssen. Sie erlernen bewusst „STOPP- Zeichen“ zu setzen und ihre Bedürfnisse altersgerecht zu äußern. Die Durchführung dieses Projekts wird von der St. Paulusstiftung und der Stadt-Jugendpflege unterstützt. |
4 | 3 und 4 | Gewaltprävention | „Mein Körper gehört mir“ ist ein Theaterstück vom Verein „Dunkelziffer". Die Kinder sehen ein einstündiges Theaterstück und reflektieren dieses anschließend. Gemeinsam werden alternative Verhaltensweisen entwickelt und ausprobiert. Die Durchführung dieses Projekts wird von der St. Paulus-Stiftung und der Stadt-Jugendpflege unterstützt. |
5 | 5 | Gewaltprävention | Gemeinsam mit der Resofabrik besprechen wir den Bereich Cybermobbing mit unseren Schülerinnen und Schüler. Es werden Begriffe definiert, rechtliche Grundlagen aufgezeigt und die Auswirkungen auf Kinder- und Jugendliche verdeutlicht. Anschließend werden mögliche Hilfesysteme für Betroffene erläutert und aufgezeigt. |
6 | 7 | Gewaltprävention | Gemeinsam mit der Resofabrik eine Woche lang täglich für zwei Schulstunden zum Thema Cybermobbing gearbeitet. |
Selbstverständlich bietet auch der Unterricht viele Anknüpfungspunkte für eine aktive und nachhaltige Präventionsarbeit innerhalb der Schule:
Nr. | Jahrgang | Fach | Erläuterung |
1 | 1 bis 4 | Soziales Lernen | Gemeinsam mit dem Verein „Brückenschlag e.V“ hat das Grundschulkollegium ein Curriculum erstellt, um die sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder zu fördern. In den Bereichen Gefühle wahrnehmen, Konflikte erkennen, erlernen die SuS viele Strategien, die sie unterstützen, eigene und bewusste Entscheidungen zu treffen. |
2 | 3 | Sachunterricht | Gefahrenquelle Feuer: Umgang und Verhaltensschulung |
3 | Gesunde Ernährung: Was steckt in unseren Lebensmitteln und was benötigen wir für eine gesunde Lebensweise? | ||
4 | | Sexualkunde: Meinen Körper verstehen - Meinen Körper pflegen | |
5 | 4 | Sachunterricht | Gefahrenquelle Strom: Umgang und Verhalten |
6 | 4 | Mobilität: Wie verhalte ich mich als Fahrradfahrer im Straßenverkehr? Sie erlernen die Vorfahrtsregeln, trainieren das Fahren und legen eine Prüfung ab. | |
7 | 1 bis 4 | Gefahrenquelle Feuer: Wie verhalte ich mich bei Feueralarm? Einüben der Fluchtwege | |
8 | 5 bis 8 | Klassenrat | Einmal in der Woche wird in jeder Klasse der Klassenrat durchgeführt. Die Schüler besprechen nach festen Regeln schwierige Klassensituationen und versuchen gemeinsam, nach demokratischen Prinzipien Lösungswege zu finden. |
9 | 6 und 8 | Biologie | Gesunde Ernährung: |
10 | 8 und 9 | Biologie | Umgang mit der eigenen Sexualität |
10 | 8 und 9 | Biologie | Auswirkungen von Rauschmitteln auf das Zentralnervensystem des Menschen |
Wie treffe ich für mich eine bewusste Entscheidung? | |||
11 | 3 und 8 | AG/WPK | Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (GS) oder eines Wahlpflichtkurses (OBS) werden Schüler zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie erhalten eine Ausbildung in Gesprächsverhalten, Umgang mit Gefühlen und erlernen verschiedene Modelle von Kommunikationstechniken kennen. |
Auch in dem Bereich der Präventionsarbeit ist uns die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus sehr wichtig. Wir wünschen uns eine enge Kooperation und stehen gerne beratend zur Seite.