Grund- und Oberschule Waldschule Buchholz
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Presse & Internet

NORDHEIDE WOCHENBLATT, 08.11.2022
Oberschüler simmulieren Vorstellungsgespräche
Erfolgreicher Trainingstag in der Waldschule Buchholz / "Das ist ein gesetzter Termin"

"Der Trainingstag in der Waldschule ist für uns ein gesetzter Termin." Das sagte Claudia Rommel vom Autohaus Kuhn & Witte nach dem jüngsten Aktionstag an der Buchholzer Oberschule. Dort übten Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Unternehmen Vorstellungsgespräche. Vor Ort waren neben Kuhn & Witte auch OBI, die Bäckerei Weiss, die Firma Grundt, die Gesundheitsfachschule Buchholz, der Regenbogen-Kindergarten und InTime.

Die Zehntklässler hatten im Vorfeld mit Unterstützung der Klassenlehrerinnen schriftliche Bewerbungen für eines der Unternehmen erstellt und per E-Mail an die Firmen geschickt.
In Rollenspielen simulierten sie zudem die Vorstellungsgespräche und arbeiteten ihre eigenen Stärken heraus. Um das Vorstellungsgespräch so real wie möglich zu gestalten, kam jeder Schüler gesondert zu seinem Termin in die Schule an der Parkstraße. "Die Schüler waren sehr gut vorbereitet und freundlich", lobte Jenny Bleck von der Bäckerei Weiss. Die Veranstaltung sei gleichermaßen gewinnbringend für die Schüler und Unternehmen gewesen, ergänzte Anja Hoffmann von der Firma Grundt.
Fachlehrerin Kirsten Kock freute sich über den Verlauf: "Ich habe stolze Schüler gesehen, die sich im Gespräch von ihrer besten Seite gezeigt haben und schick angezogen waren." Einige Schüler erhielten Einladungen zu einem freiwilligen Praktikum mit einer Chance, später in ein Ausbildungsverhältnis übernommen zu werden.
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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 11.01.2022

Info-Truck zu Gast bei der Waldschule in Buchholz
In der Metall- und Elektroindustrie werden viele Auszubildende mit gutem Hauptschulabschluss gesucht. Um Jugendlichen bei der Berufsfindung die Branche näherzubringen, schickt der Interessenverband seit einigen Jahren bundesweit insgesamt zehn Infotrucks in die Schulen. Jüngst machte ein Informationsfahrzeug Station an der Waldschule in Buchholz.

Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe erfuhren nicht nur theoretisch Interessantes zu Metall- und Elektroberufen, sondern konnten sich auch praktisch betätigen. U.a. standen eine Fräse und pneumatische Anlagen bereit. "Gerade das selbstständige Ausprobieren in diesem Lkw macht Eindruck und schafft Neugier auf die Berufe in der Metall- und Elektrobranche", sagte Waldschul-Leiterin Dagny Mielke.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 29.11.2021

Jugendliche entdecken grüne Ausbildungs- und Studienperspektiven
16 Schüler der Waldschule Buchholz waren zu Gast im Autohaus Kuhn+Witte in Jesteburg (Allerbeeksring 2 bis 12), um sich im Rahmen des bundesweiten „Green Day“ über Umweltberufe und Umweltfreundlichkeit in Unternehmen zu informieren. Obwohl es die fünfte Teilnahme an diesem Orientierungstag war, mussten aufgrund der Corona-Regelung einige Dinge anders organisiert werden. Da diese Veranstaltung im vergangenen Jahr komplett ausfallen musste, freuten sich Lehrerin Ann-Christin Merle und ihre Schüler umso mehr über die Besuchsmöglichkeit, bei dem Mitarbeiter der Schülergruppe zu beruflichen Perspektiven und den hausinternen Aktivitäten in Sachen Umweltschutz informierten.

Was heute schon alles möglich ist, wenn das Unternehmen beherzt dahintersteht, machte die Umweltbeauftragte Nicole Gwenner deutlich, die in ihrem Vortrag die Vielzahl der Projekte und Maßnahmen vorstellte. Besonders die Aussage, dass mit Rohstoffen nicht mehr so verschwenderisch umgegangen werden kann wie bisher, hat sich den Schülern eingeprägt. So gefiel ihnen, dass Kuhn+Witte sich entschlossen hat, zusätzlich zu den bisherigen Einsparmaßnahmen mit der Firma „ClimatePartner“ den eigenen CO₂-Fußabdruck zu ermitteln und weitere Ziele zu definieren. Auch das Azubi-Umwelt-Team, das es in dieser Art nur bei Kuhn+Witte gibt, berichtete über Projekte, die sich vom Plogging bis hin zur Qualitätskontrolle des Trinkwassers erstreckt.

Über die beruflichen Perspektiven im Familienunternehmen und über dessen Historie informierte Claudia Rommel die Schüler. Eine Referentin von Volkswagen erklärte nicht nur die aktuelle Technik der E-Mobilität, sondern gewährte auch einen Einblick auf die zukünftigen Fahrzeuge.

Das gefiel Geschäftsführer Oliver Bohn: „Die Stimmung war super und die Schüler konnten viele Eindrücke gewinnen. Und wer weiß, vielleicht kommen ja einige als Auszubildende zu uns zurück.“


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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 18.08.2020
Waldschule Buchholz und Grundschule Steinbeck profitieren

Kultusminister Tonne übergibt Förderbescheide: 159.500 Euro aus dem Digitalpak

"Das haben wir ja gut getroffen", sagte Grant Hendrik Tonne. Sein erster Termin nach seinem Sommerurlaub führte Niedersachsens Kultusminister (SPD) am Montagmittag zur Waldschule in Buchholz. Hier, am 8,4 Millionen Euro teuren Neubau, der in der kommenden Woche nach dem Ende der Sommerferien eingeweiht wird, übergab Tonne die Förderbescheide aus dem Digitalpakt an die Grund- und Oberschule Waldschule sowie an die Grundschule Steinbeck über insgesamt 159.500 Euro. Die kommissarischen Schulleiter Dagny Mielke (Waldschule) und Patrick Becker (Grundschule Steinbeck) nahmen die Bescheide entgegen.

Wie berichtet, stärkt das Land Niedersachsen durch den im vergangenen Jahr beschlossenen Digitalpakt das Thema digitales Lernen in den Schulen. Dafür stehen 522 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen laut Tonne dreimal 52 Millionnen Euro, die das Land zusätzlich investiert. Die erste Maßname, die Ausstattung von Schülern mit mobilen Endgeräten, sei in der Umsetzung, so der Minister. Zudem sei eine Richtlinie in der Abstimmung, mit der Schulen bei Kosten für die IT-Administratoren entlastet werden. Schließlich soll ein Förderprogramm umgesetzt werden, mit dem Endgeräte für Lehrer finanziert werden. Bund und Länder seien sich hier im Ergebnis einig, mit der Umsetzung rechnet Tonne für September oder Oktober.

Tonne betonte, wie wichtig digitales Lernen für Kinder und Jugendliche sei. "Es betrifft ihre jetzige Lebenswirklicheit und die ihres späteren Berufslebens", erklärte der Sozialdemokrat. Es sei aber wichtig, auch auf Gefahren und Risiken im Internet hinzuweisen. "Digitales Lernen ist kein Allheilmittel und soll den klassischen Unterricht nicht weretzen, sondern ergänzen", betonte Tonne. Sein Dank ging an die Schulträger, in diesem Fall die Stadt Buchholz, die durch die Antragstellung i Rahmen des Digitalpakts viel Vorarbeit geleistet hatten.
Schulleiterin Dagny Mielke bedankte sich für die Förderung. "Das ist eine Super-'Wertschätzung vor allem für unsere Oberschüler", sagte sie. Die Waldschule erhält 157.000 Euro, die z.B. in die Installation von hochmodernen Panels investiert wurden.

Den vergleichsweise kleinen Betrag von 2.500 Euro erhielt die Grundschule Steinbeck. Das Geld soll für den Aufbau eines WLAN-Systems in der Einrichtung am Kattenberge verwendet werden. Ein Glasfaseranschluss und ein WLAN-System sind Voraussetzungen dafür, weitere Mittel aus dem  Digitalpakt beantragen zu können. Er gehe davon aus, dass die Grundschule Steinbeck genau das tun werde, sagte Landesminister Tonne. Die jetzige Förderung sei folglich als Auftakt für weitere Maßnahmen zu verstehen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 05.08.2020
Buchholzer Waldschüler trotzen der Krise

Nach erfolgreichem Schulabschluss: Coronavirus mit Mundschutz

Die Oberschüler der Waldschule in Buchholz haben der Corona-Krise getrotzt und mit Nervenstärke starke Abschlüsse geschafft: 21 Schüler erreichten den Realschulabschluss, 18 Schüler sogar den erweiterten Realschulabschluss. Im neunten Jahrgang erreichten 23 Schüler den Hauptschulabschluss, sechs weitere erwarben den Förderschulabschluss.
Wegen der erheblichen Beschränkungen aufgrund der Corona-Krise hatten die Oberschüler deutlich schwierigere Voraussetzungen als die Abgäünger in den Vorjahren. Die Lehrer organisierten Telefon- und Videokonferenzen, die Schüler holten das Unterrichtsmaterial für das Homeschooling in der Schule ab. Nach der Wiedereröffnung Schule fand der Unterricht immer im Wechsel mit jeweils der Hälfte der Klassen statt. Die Abschlussarbeiten der zehnten Klassen wurden in der Turnhalle geschrieben. Der Bauhauf stellte dafür extra 50 Tische und Stühle auf. Der Dank der Schüler und der kommissarischen Schulleiterin Dagny Mielke ging an Hausmeister Sven Malten, der immer zur Stelle und im Dauereinsatz war.
Die Abschlussfeier fand jüngst in der Aula statt, wegen der geltenden Beschränkungen mussten die Schüler auf die Unterstützung von Familien und Freunden verzichten.
Die von Corona geprägte Zeit verarbeiteten die Oberschüler im Schild, das jeder Abschlussjahrgang selbst gestalten kann: In einem Flur hängt jetzt ein stilisiertes Coronavirus mit Mundschutz - samt Unterschriften aller Zehntklässler.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 11.07.2020

Sie sorten jahrelang für Sicherheit: Schülerlotsen an der Waldschule verabschiedet

Sie sorgen mit ihrem Einsatz dafür, dass Schulkinder morgens sicher zur Schule und mittags sicher wieder nach Hause kommen: Die Schülerlotsen verrichten einen wichtigen Dienst, auch weil Autofahrer und Fußgänger sich auf die umsichtigen Profis an den Zebrastreifen verlassen.
Für ihr mehrjähriges Engagement wurden jetzt zum Ende des Schuljahrs sechs Schüler der Grund- und Oberschule Waldschule in Buchholz aus dem Schullotsendienst verabschiedet. Als Dank gab es von der Verkehrswacht Harburg Land neben einer Urkunde und einer Anstecknadel ein kleines Dankeschön in Form eines Gutscheins.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 14.01.2020
Schulleiterin Kirsten Fuhrmann verlässt die Waldschule Buchholz

Nach insgesamt achteinhalb Jahren in Buchholz verlässt Kirsten Fuhrmann (56) Ende des Monats die Nordheidestadt: Die Leiterin der Grund- und Oberschule Waldschule und ehemalige Leiterin der Grundschule Wiesenschule wechselt zum 1. Februar in die Landesschulbehörde nach Lüneburg.
"Ich habe noch zehn Jahre bis zur Pensionierung. Ich brauche von Zeit zu Zeit eine neue Herausforderung", erklärt Kirsten Fuhrmann. In Lüneburg wird sie als schulfachliche Dezernentin für rund 30 Schulen zuständig sein. Sie ist u. a. Ansprechpartnerin für die Schulleiter. Dazu erhält Fuhrmann noch eine Fachaufgabe: "Die steht derzeit aber noch nicht fest."
Die Schulleiterin betont, dass sie die Waldschule nicht im Zwist verlässt. Im Gegenteil: "Unsere Schule steht sehr gut da." Das liege daran, dass sich die rd. 70 Lehrer "mit ganz viel Herzblut und Engagement" für ihre Schule einsetzten. "Ich mache mir gar keine Sorge um die Waldschule. Da das Team stimmt, wird die neue Leitung hier keine Probleme bekommen." Nach Fuhrmanns Ausscheiden übernimmt die erste Konrektorin Dagny Mielke kommissarisch die Leitung. Ihr zur Seite stehen als Konrektoren Andreas Norrenbrock und Tim Schüder sowie die didaktische Leiterin Yvonne Steimann.
Als wichtigste Aufgaben in den zurückliegenden sieben Jahren nennt Kirsten Fuhrmann die Inklusion, die Integration von Flüchtlingskindern, die Einführung der Oberschule als neue Schulform und die Berufsorientierung der Schüler. Gerade die Inklusion habe massiv Einfluss auf das Schulleben genommen. "Die Rahmenbedingungen der Inklusion stimmen noch nicht", erklärt die Schulleiterin. Auch bei der Integration von Flüchtlingskindern gebe es noch viel Nachholbedarf. So sei diese manchmal nicht möglich, weil es keine geeigneten Dolmetscher gebe.
Kirsten Fuhrmann wünscht sich, dass die Oberschule als Schulform besser angenommen wird. Noch besser sei allerdings eine Schulreform: "Ich finde, dass es zu viele Schulformen in Niedersachsen gibt." Sie plädiere für eine gemeinsame Schule der Jahrgangsstufen eins bis zehn und ein Gymnasium.
Einen Wunsch hat Kirsten Fuhrmann an alle Eltern. Sie schätze die Kommunikation mit ihnen, diese sei sehr wichtig, aber: "Es wäre schön, wenn Eltern die Kompetenz der Lehrer mehr anerkennen."

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HAMBURGER ABENDBLATT, 14.01.2020
Grundschulen bereiten sich auf neues Fach vor

Werte und Normen wird als Alternative zum Religionsunterricht in Niedersachsen eingeführt. Pilotschulen in der Region machen gute Erfahrungen
Religion sei eines seiner Lieblingfächer, sagt Stefan. Der Neunjährige redet gern über Gott und die Welt und auch seine Mitschüler aus der Klasse 4c an der Grundschule Maschen wollen an diesem Tag wissen, was es mit der babylonischen Schöpfungsgeschichte auf sich hat. Auch ein muslimischer Junge macht engagiert mit beim evangelischen Religionsunterricht.

Doch zwei Kinder sind - weil sie oder ihre Eltern es so gewählt haben - nicht dabei. Sie verbringen die Unterrichtsstunde in einer Parallelklasse und bearbeiten Aufgaben aus dem Deutschunterricht. Keine optimale Lösung meint Lehrerin Hilke tom Dieck. "Es wäre besser, wenn sie auch von einem ähnlichen Unterricht profitieren könnten."
Genau das soll erreicht werden, wenn vom Schuljahr 2021/2022 an schrittweise das neue Unterrichtsfach Werte und Normen an zunächst 400 Grundschulen in Niedersachsen eingeführt wird. Mit Beginn des Schuljahres 2025/2026 soll das Fach an allen Grundschulen mindestens für die ersten Klassen - und dann aufsteigend für alle Klasssenstufen - an zwei Schulstunden in der Woche angeboten werden. Das hat Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) angekündigt. Seit Sommer 2018 und noch bis Ende dieses Schuljahres läuft eine Erprobungsphase an  40 Grundschulen im Land. Auch im Landkreis Harburg haben sich Schulen daran beteiligt.
Eine davon ist die Waldschule Buchholz, an der zurzeit 297 Grundschüler lernen. "Dass Werte und Normen als Unterrichtsfach auch an Grundschulen eingeführt werden soll, halte ich für eine großartige Entscheidung", sagt die didaktische Leiterin Yvonne Steimann. "Unsere Gesellschaft ist bunt und es gibt Werte, die über alle Religionen hinweg gelten. Werte, die für eine Gesellschaft wichtig sind. Diese auch den Kleinen zu vermitteln, halte ich für wichtig." Darüber hinaus steige die Zahl der Kinder, die aufgrund anderer Konfessionen nicht am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. "Diesen Kindern wird dann eine sinnvolle Alternative angeboten."

Lehrerin Alina Marin-Kuhn unterrichtet zweimal in der Woche zehn Schüler der vierten Klasse der Waldschule in Werte und Normen. "Wir behandeln vielfach die gleichen Themen wie im Religionsunterricht, allerdings ohne religiösen Hintergrund. Nächstenliebe, Freundschaft, Akzeptanz, aber auch philosophische Themen gehören dazu. "Alle drei Monate treffen sich die Lehrkräfte des Pilotprojektes zur Fortbildung und zum Austausch. Gemeinsam entwickeln sie Themen , erarbeiten konkrete Unterrichtsbeispiele und tauschen Material aus, denn ein festes Kernkurriculum gibt es noch nicht.
"Werte und Normen darf nicht als soziales Lernen verstanden werden", sagt Alina Marin-Kuhn. "Vielmehr geht es darum, die Schüler ans Philosophieren heran zu führen. Sie sollen lernen, sich mit abstrakten Themen wir Glück, Unglück, Fremdsein auseinanderzusetzen. Das ist eine Herausforderung, gerade in Lerngruppen, in denen viele Schüler Deutsch als Zweitsprache haben". Allerdings seien viele Schüler durch die Gesprächskreise sprachlich gewachsen, auch ihr Wortschatz habe sich erweitert.
Auch für die Lehrerin ist das neue Fach eine Bereicherung. "Man merkt im Gespräch mit den Kindern, was für einen tollen moralischen Kompass sie haben", sagt Alina Marin-Kuhn. "Kinder haben wenig Vorurteile. Sie denken nicht in Stereotypen, sondern gehen offen an die Themen ran. Und sie sind motiviert." Eine anonyme Umfrage in der Schülergruppe hat ergeben, dass der Unterricht, der selten frontal, sondern zumeist im Sitzkreis, in Bewegung oder als Rollenspiel gestaltet wird, gut bei den Kindern ankommt.
Die Grundschule Hittfeld bietet bereits einen überkonfessionell ausgerichteten Religionsunterricht an. Es gehe darin vor allem um Werte und Normen, sagt Schulleiter Jens Michael Willmann. "Wenn es in der dritten Klasse um die Weltreligionen geht, zeigt sich auch, dass deren Werte und Normen sich vielfach ähnlich sind.". Dennoch gebe es manchmal Kinder, die nicht an dem Unterricht teilnehmen und die Zeit in anderen Klassen verbringen.
Die Einführung des ordentlichen Unterrichtsfachs werde daher keinen großen Unterschied machen - außer, dass der Unterricht für alle verpflichtend ist. Die Schule lädt auch zum jährlichen Weihnachtsgottesdienst alle Schüler ein. "Niemand muss singen oder beten, aber wir wollen auch niemanden ausschließen", betont Willmann.
An der alten Stadtschule in Winsen soll es so bald wie möglich losgehen mit dem neue  Fach, sie hat sich bereits für die Einführungphase beworben. "Wir wollen zu den ersten Grundschulen gehören, die das Fach Werte und Normen unterrichten", sagt Schulleiter Stegfan Pleß. "Da bei uns viele Kinder mit MIgrationshintergrund zur Schule gehen, nehmen mehr als 130 unserer etwa 360 Schüler nicht am konfessionellen Religionsunterricht teil." Kinder christlicher Konfessionen machten nach muslimischen und konfessionslosen Kindern nur die drittgrößte Gruppe an der Schule aus.
Er legt goßen Wert auf eine klare Trennung von Staat und Kirche, sagt Pleß. "Deshalb ist es mir sehr wichtig, dass den Kindern, die nicht am Religionsunterricht teilnehmnen, eine sinnvolle Alternative angeboten wird." Bereits in den vergangenen Jahren habe die Schule die Inhalte ´des Religionsunterrichts, die sich auf das menschliche Miteinander beziehen, in einem entsprechenden Ersatzunterricht angeboten.
Auch an der Grundschule Maschen, wo Stefan und seine Mitschüler lernen, wird überlegt, sich auf einen frühen Einstieg zu bewerben. Die Einführung des neuen Fachs werde auch Herausforderungen mit sich bringen, meint Schulleiter Rolf André. Das parallele Angebot in die Stundenpläne zu integrieren, könnte vor allem für kleinere Grundschulen sehr schwierig werden. Zudem müsse das Personal vorhanden sein, was Vorgaben im Lehramtsstudium erschwerten. "Es werden kaum noch Lehrer ausgebildet. Religion ist das größte Mangelfach."
Die Religionslehrerin Hilke tom Dieck kann sich gut vorstellen, auch Werte und Normen zu unterrichten. "Die Fragestellungen werden sich teilweise überlappen, wir können sie dann mit oder ohne religiösem Hintergrund behandeln. Religion ist wichtig, aber das neue Angebot wird es auch sein."
Die evangelisch-lutherische Landeskirche sieht die Einführung des neuen Unterrichtsfachs nicht als Bedrohung für den konfessionellen Religionsunterricht an den Grundschulen. "Eltern, die sich ethische Bildung für ihre Kinder auf nichtreligiöser Grundlage wünschen, lassen erkennen, wie wichtig ihnen dennoch die Auseinandersetzung ihrer Kinder mit Werten des Zusammenlebens ist", sagt Superintendent Dirk Jäger aus Hittfeld. Ein Ausfall des Fachs oder Betreuung, während die anderen Kinder im Religionsunterricht sitzen, sei keine gute Alternative. "Als Kirche gehen wir davon aus, dass der Staat auch weiterhin zu seiner Veranwortung  für den Religionsunterricht steht und ihn gleichberechtigt ohne Kürzung von Finanzen und Ausbildungskapazitäten fördert."

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 07.12.2019

Oberschüler verschönern Verteilerkästen : Fröhlich-bunt statt trist
Viele Schalt- und Verteilerkästen von Telekom, Stadtwerken & Co. in Buchholz sind ästhetisch betrachtet keine Höhepunkte im Stadtbild, weil sie schmutzig und mit Graffiti beschmiert sind. Deshalb hatte der Stadtrat den Aufrag gegeben, die Kästen in Absprache mit den Eigentümern durch Schüler bunt gestalten zu lassen. Gesagt, getan: Seit Kurzem erleuchten an der Parkstraße drei Verteilerkästen fröhlich-bunt die dunklen Herbsttage.
Umgestaltet wurden die Verteilerkästen von Achtklässlern der Grund- und Oberschule Waldschule. "Wir haben einen Wahlpflichtkurs Kunst zu diesem Thema eingerichtet", erklärt Yvonne Steimann, didaktische Leiterin der Waldschule. Die Idee sei gewesen, Motive zu finden, die zu Buchholz und der Umgebung der einzelnen Stromkästen passen.

Fast ein Schulhalbjahr lang sammelten zwölf Schüler aus zwei achten Klasssen Ideen. Daraus entstand ein gutes Dutzend Entwürfe, die der Stadt präsentiert wurden. "Das waren durch die Bank tolle Entwürfe", betont David Quinque, in der Verwaltung für das Stadtmarketing zuständig. Schließlich wurden drei Motive ausgewählt - Heidschnucke, bunte Gesichter und Luftballons.
Der praktische Teil, die Bemalung der Kästen, habe den Schülern am meisten Spaß gemacht, berichtet Yvonne Steimann. Dass sich Passanten lobend über die Arbeit äußerten, habe die Schüler sehr gefreut. Eine Fortsetzung der Aktion ist geplant.
 

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 04.12.2019

Waldschüler packen 168 Päckchen für die Weihnachtsaktion von Round Table
Kurz vor dem ersten Advent ist in der Waldschule in Buchholz bereits ein wenig Weihnachtsstimmung aufgekommen: Die Schüler der Jahrgänge eins bis zehn der Grund- und Oberschule übergaben jetzt 168 Päckchen an die Organisation Round Table. Die Pakete werden mit vielen anderen mit Lkw nach Osteuropa transportiert und dort an bedürftige Kinder verteilt (das WOCHENBLATT berichtete).
Schon seit einigen Jahren packen die Waldschüler zusammen mit Lehrern und ihren Familienangehörigen u. a. Spielsachen, Kuscheltiere, Mal- und Schreibutensilien sowie Süßigkeiten in die Pakete und unterstützen so die Aktion von Round Table.
"Die Zeit des Packens ist immer sehr aufregend", berichtet Kirsten Fuhrmann, Leiterin der Waldschule. "Es herrscht eine geschäftige Ruhe, in der die Kinder und Jugendlichen mit viel Freude die Päckchen packen." In einigen Oberschulklassen wurde das unter dem Aspekt des sozialen Engagements gemeinsam an einem Nachmittag zelebriert. Kirsten Fuhrmann kündigte an, dass sich die Waldschule auch im kommenden Jahr an der Aktion von Round Table beteiligen wird, "um so benachteiligten Kindern ein wenig Freude zu schenken".

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 12.06.2019
Neubau an der Waldschule nimmt immer mehr Gestalt an

Die Bauarbeiten für die derzeit gerößte Inverstition der Stadt Buchholz gehen gut voran: Der Anbau an der Grund- und Oberschule Waldschule an der Parkstraße nimmt immer mehr Gestalt an. Zuletzt wurde u.a. der Übergang vom Neubau zum Altbau geschaffen. Wie berichtet, investiert die Stadt Buchholz rd. 8,4 Millionen Euro, um die Platznot an der Schule zu beheben. Bis voraussichtlich Mai 2020 werden 18 allgemeine Unterrichtsräume,  drei Räume für Sprache und Differenzierung, zwei Räume für die Ganztagsbetreuung, ein Medienraum, sechs Gruppenräume, ein Büro für einen Sozialarbeiter sowie ein großzügiger Pausenbereich mit Kiosk geschaffen. Zum Schuljahr 2020/21 wird das neue Gebäude voll genutzt.

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HOMEPAGE DER STADT BUCHHOLZ, 02.05.2019
„Wir bekommen so schöne Räume!“

Richtfest an der Waldschule: Erweiterungsbau ist im Zeitplan und liegt im Budget.
Fertigstellung voraussichtlich im Frühjahr 2020

Die Geschichte der Waldschule ist auch eine Geschichte des Bauens. 1952 wurde mit dem 1. Bauabschnitt begonnen, weiter ging es 1959, 1984, 1999, 2007 und 2018. So betrachtet wehte vergangenen Donnerstag bereits zum sechsten Mal der Richtkranz über dem Gelände der Bildungseinrichtung. Diesmal, um das Richtfest des Erweiterungsbaus der Waldschule zu feiern. Wobei Erweiterung in den Augen von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, der dafür extra seinen Urlaub unterbrochen hatte, untertrieben ist. „Das ist fast ein zweiter Neubau.“
Und das ist keineswegs übertrieben: So entstehen 18 allgemeine Unterrichtsräume, drei für Sprache und Differenzierung, zwei für Ganztagsbetreuung, ein Medienraum, sechs Gruppenräume, eine Pausenhalle mit Kiosk sowie Sanitär- und Nebenräume. Rund 690 Schüler werden künftig die Ober- und Ganztagsschule Waldschule besuchen. Davon rund 290 Grund- und etwa 400 Oberschüler. In rund einem Jahr soll alles fertig sein. Zirka 8,4 Millionen Euro investiert die Stadt in den Bildungsstandort.
„Die Waldschule verdient großen Respekt, sie leistet wertvolle pädagogische Arbeit “, betonte Röhse in seinem Grußwort und verweis auf das jüngst erfolgreich abgeschlossene Erasmus-Projekt. „Der Erweiterungsbau ist ganz wichtig für die Schule und ihre Schülerinnen und Schüler.“ Mit Blick auf die Trägerschaft unterstrich das Stadtoberhaupt: „Ich bekennen mich als Bürgermeister ganz bewusst dazu, dass die Waldschule eine Buchholzer Schule ist.“
„Ich freue mich, dass der Bau in meine Amtszeit fällt“, sagte Baudezernent Stefan Niemöller in seiner Ansprache. Die Freude kommt nicht von ungefähr, sondern nicht zuletzt aus alten Bindungen. So hat Niemöller, dessen Frau 1999 als Lehrerin an der Waldschule arbeitete, damals eine Unterrichtsstunde zum Thema Architektur gestaltet. „Ich habe mit den Kindern Grundrisse ihrer Traumhäuser gezeichnet“, berichtet der 52-Jährige, „das war einer der schönsten Tage meines Schullebens.“

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 01.05.2019
"Ein gewaltiger Bau und ein gewaltiger Fortschritt"

Richtfest am 8,4-Millionen-Euro-Anbau an der Grund- und Oberschule Waldschule

"Das ist ein toller Bau. Ich freue mich für die Kinder und die Kollegen, dass wir diese tollen Räumlichkeiten bekommen. Ich halte eine angenehme Atmosphäre beim Lernen für sehr wichtig!" Das sagte Kirsten Fuhrmann, Leiterin der Grund- und Oberschule Waldschule, am vergangenen Donnerstag beim Richtfest für den Anbau. In diesen investiert die Stadt Buchholz rund 8,4 Millionen Euro, im Mai 2020 soll er in Betrieb gehen.
Mit dem Anbau reagiert die Stadt Buchholz auf die anhaltende Raumnot in der Grund- und Oberschule. "Wir nutzen gefühlt jeden Raum, selbst die Besenkammer", sagte Kirsten Fuhrmann schmunzelnd. Im kommenden Schuljahr kann die erste Oberschulklasse wegen der fehlenden Klassenräume nur zweizügig angeboten werden. Das ändert sich ab dem Schuljahr 2020/21: Dann stehen in dem Anbau zusätzlich 18 allgemeine Unterrichtsräume, drei Räume für Sprache und Differenzierung, zwei Räume für die Ganztagsbetreuung, ein Medienraum, sechs Gruppenräume, ein Büro für einen Sozialarbeiter sowie ein großzügiger Pausenbereich mit Kiosk zur Verfügung.
Bis der Anbau genehmigt wurde, musste Kirsten Fuhrmann einen langen Atem haben. Bereits kurz nach ihrem Amtsantritt in der Waldschule wies sie im Sommer 2013 die Buchholzer Stadtverwaltung erstmals darauf hin, dass zusätzliche Räume notwendig seien. Zwei Jahre später wurde der Mindestraumbedarf ermittelt, im Juli 2016 eine Machbarkeitsstudie für die Erweiterung auf dem anspruchsvollen, weil stark abfallenden, Grundstück ermittelt. Aus dem anschließenden Architektenwettbewerb ging das Hamburger Büro H2K Architekten als Sieger hervor. Die Firma Rolfes aus Goldenstedt bei Vechta verantwortet den Großteil des Hochbaus, unterstützt von zahlreichen Fachfirmen. Buchholz' Baudezernent Stefan Niemöller lobte die beteiligten Baufirmen: "Die Qualität stimmt. Der bisherige Aufwand hat sich gelohnt. So eine schöne Schule haben wir bislang nicht in Buchholz."
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse lobte die hervorragende pädogogische Arbeit, die in der Waldschule unter schwierigen Rahmenbedingungen geleistet werde. Er bekenne sich ausdrücklich dazu, dass die Waldschule eine Schule der Stadt Buchholz sei und bleibe. Den Begriff "Anbau" halte er für untertrieben, betonte Röhse: "Das ist ein gewaltiger Bau und ein gewaltiger Fortschritt."

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WINSENER ANZEIGER, 27.04.2019
Richtkranz weht über der Buchholzer Waldschule

Stadt investiert 8,4 Millionen Euro - Im Mai 2020 soll der Anbau mit 18 Klassenzimmern fertig sein
Großer Tag für die Stadt Buchholz: Über dem Erweiterungsbau der Waldschule an der Parkstraße wurde der Richtkranz hochgezogen. Die Gäste aus Politik, Schulen und Verwaltung strahlten und riefen ein dreifaches Hoch. Unter Ausnutzung des Hanggeländes entstehen 18 Klassenzimmer und diverse Fach- und Betreuungsräume. Auch zwei Räume für die Ganztagsbetreuung sind vorgesehen. Im Mai 2020 soll das 8,4-Millionen-Euro-Projekt fertig sein. "Wir sind bestens im Plan - sowohl von den Kosten als auch vom Zeitablauf", sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Sein Dank ging an die Handwerker aus ganz Norddeutschland, die grundsolide Arbeit leisten würden.
Der Anbau sei gewaltig und suche seinesgleichen, resümierte der Rathauschef. Nach der Fertigstellung habe man hier eine 3,5-zügige Grundschule und eine dreizügige Oberschule. Wie berichtet, hatte die Stadt einen Architektenwettbewerb veranstaltet. 65 Fachbüros nahmen daran teil, davon 25 Newcomer. Das Studio H2K Architekten aus Hamburg machte mit seinem Entwurf das Rennen.
Nach dessen Plan wird jetzt der dreigeschossige Flachdach-Neubau in den Buchholzer Stadtwald hineingebaut. "Das war auch für uns eine neue Herausforderung", erklärte Architekt Jan Hübener. "Damit das Projekt nicht so massig wird, ist die schmale Stirnwand mit einer Länge von knapp 25 Metern der Straße zugewandt. Schließlich soll der Anbau auch mit der Wohnbebauung in der Nachbarschaft harmonieren". Zusammen mit dem Altbestand der Schule schaffe man so eine Bebauung am Hügel, die Assoziationen an ein Bergdorf wecke, informierte Hübener.
Rote Klinkersteine und lichtdurchflutete Gänge bestimmen künftig das Bild. Der Verbindungsbau zum Altgebäude fungiert zur Parkstraße hin als Nebeneingang. Von hier sind alle Bereiche schnell erreichbar. Gegenüber der Aula und Mensa wird der Neubau eingeschnitten, sodass hier ein teilweise überdachtes Forum entsteht. Schulleiterin Kirsten Fuhrmann freut sich, dass die Waldschule durch die Erweiterung keine optische Teilung erfährt, sondern weiterhin als kompakte Schule wahrgenommen wird.
Baudezernent Stefan Niemöller erinnerte in seiner Absprache daran, dass seit der Eröffnung der Waldschule im Jahr 1952 mehrfach angebaut worden sei. 1984 kam die Sporthalle hinzu, 1999 entstanden die Aula und das Hausmeisterhaus. "Wenn es um  die weiterführende Schule geht, ist die Oberschule für viele nicht die erste Wahl", weiß Röhse. "Gerade deshalb wollen wir hier die beste personelle und räumliche Ausstattung bieten. Zudem reagieren wir mit der Schulerweiterung auf die Neubaugebiete , die in Buchholz entstehen. Denn dadurch kommen viele weitere Kinder in unsere Stadt. Wir machen die Waldschule fit für die Zukunft, denn sie soll noch möglichst lange bestehen", sagte der Bürgermeister.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 03.04.2019
Einblick in die französische Kultur

Francemobil machte Station in der Waldschule in Buchholz
In der Waldschule Buchholz hieß es jüngst für die Fünftklässler:"Bonjour et bienvenue!" Das Francemobil des deutsch-französischen Jugendwerks mit Lektorin Maeva Lagarde machte Station an der Oberschule. Schulleiterin Kirsten Fuhrmann und Fachlehrerin Marion Schlichting-Erb hatten Lagarde eingeladen, um den Schülern einen Eindruck von der französischen Sprache und Kultur zur vermitteln.
Das Francemobil-Programm in Kooperation mit dem Institut Francais Deutschland wendet sich an Kinder und Jugendliche jeder Altersgruppe und Klassenstufe. Seit der Gründung im Jahr 2002 wurden bundesweit mehr als 1,25 Millionen Schülerinnen und Schüler an mehr als 15.000 Schulen erreicht. Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Einrichtungen und Unternehmen.
Die jetzigen Fünftklässler der Waldschule können im kommenden Schuljahr wählen, ob sie Französisch als zweite Fremdsprache lernen wollen. Mit französischem Esprit schaffte es Maeva Lagard, das Interesse der Waldschüler zu wecken. In vielen spielerisch angelegten Aktionen drehte sich nicht nur alles um Croissants, Baguettes oder Eiffelturm, sondern Lagarde legte auch erste sprachliche Grundlagen. Viele Schüler hättern gerne sofort mit dem Unterricht begonnen. Luca Trenkler etwas will im kommenden Schuljahr auf jeden Fall Französisch lernen: "Dann kann ich mich mit meinem Onkel auf Französisch unterhalten."

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 27.03.2019
Mit Unwahrheiten aufgeräumt

Meeresbiologe Robert Marc Lehmann begeisterte bei Vorträgen in Hanstedt und Buchholz

"Welches Tier hat denn die größten Zähne?" "Gibt es den Megalodon noch?" "Stehen kommerzielle Interessen dem Schutz der Meere entgegen?" Diese und viele Fragen bekam der Meeresbiologe, Forschungstaucher und Fotograf Robert Marc Lehmann jüngst oft zu hören. Nach seinem Besuch in der Grundschule in Egestorf (das WOCHENBLATT berichtete) war Lehmann auch in der Oberschule Waldschule in Buchholz sowie in der Freien evangelischen Gemeinde in Hanstedt zu Gast. Mit Enthusiasmus und unglaublichem Detailwissen informierte Lehmann die Zuhörer über das Leben im Meer. Dabei räumte er mit manchen Unwahrheiten auf, etwa dass der Hai das gefährlichste Lebewesen im Wasser sei. Tatsächlich, so betonte Lehmann, gebe es jedes Jahr rund 1000 Unfälle von Menschen mit Delfinen, aber nur 50 mit Haien.
In beiden Vorträgen mahnte Lehmann an, dass jetzt ragiert werden muss, um die Verschmutzung der Weltmeere zu stoppen. Wenn es der Umwelt schlecht gehe, leide über kurz oder lang auch der Mensch, betonte der Meeresbiologe.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 16.03.2019
Bewerbung stand im Mittelpunkt

Schüler aus Buchholz und Järvenpää (Finnland) arbeiteten gemeinsam im Bildungsprogramm Erasmus

Seit fast zwei Jahren arbeiten die Oberschüler der Waldschule in Buchholz und die Schüler der Kartanon Koulu in Buchholz' finnischer Partnerstadt Järvenpää im Bildungsprogramm Erasmus gemeinsam am Berufsorientierungsprogramm "BEE" (Best European Entrepeneurs). Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler bei Betriebsbesichtigungen Einblicke in unternehmerisches Handeln und in die Arbeitswelt.
Jüngst besuchten Jugendliche aus Järvenpää ihre Partnerschule in Buchholz. Gemeinsam arbeiteten die Schüler daran, einen interaktiven und multimedialen Leitfaden zum Thema "Bewerbung" zu gestalten. Auch Bewerbungsgespräche standen auf dem Programm.
Das Jugendzentrum stellte für die Arbeit seiner Räume zur Verfügung, die iPads wurden vom Medienzentrum in Hittfeld gestellt. Einen Tag verbrachten die finnischen und deutschen Schüler in der Zukunftswerkstatt Buchholz. In dem außerschulischen Lernstandort stand die Einführung in den 3D-Druck auf dem Programm.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 06.03.2019
Sprachrohr für die Jugendlichen in Buchholz
Einstimmer Beschluss: Jugendrat erhält einen Sitz im Ausschuss für Schule und Sport
Bislang wurden die Interessen der Buchholzer Jugendlichen genüber dem Stadtrat und der -verwaltung von Schülervertreter Nick Müller im Schul- und Sportausschuss sowie von Nick Rasmus Lange (Jugendrat ) im Ausschuss für Soziales, Jugend und Kultur vertreten. Jetzt erhält der Jugendrat einen weiteren Sitz: Der Stadtrat beschloss auf Antrag der Grünen einstimmig, einen Verteter des Buchholzer Jungendrates im Ausschuss für Schule und Sport unterzubringen.
"Der Jugendrat wurde damals gegründet, um den Jugendlichen in Buchholz eine Stimme zu geben", erklärte Grünen-Ratsherr Alexander Stoldt, jüngstes Mitglied im Stadtparlament. Jeder könne davon profitieren, wenn man Jugenlichen die Chance gebe, sich direkt an den Entscheidungen zu beteiligen. Der Ausschuss für Schule und Sport sei für eine Beteiligung besonders gut geeignet, da dort viele Themen behandelt werden, die für Jugendliche relevant sind, so Stoldt. In der Jugend sei der Wille vorhanden, sich politisch zu engagieren, erklärte der Ratsherr mit Hinweis auf die jüngste Klimademonstration, an der sich in Buchholz mehr als 500 junge Menschen beteiligten.

´Übrigens: Schülerverteter Nick Müller wird sein Amt, für das er jüngst als Erster mit der Ehrenmedaille der Stadt Buchholz ausgezeichnet wurde, noch bis Sommer ausüben, dann verlässt er die Waldschule und beginnt eine Ausbildung zum Dachdecker.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 23.02.2019
Von Johnny Depp bis Marily Monroe
Schülerinnen präsentieren ihre Werke in Buchholz
"Portraits" lautet der Titel einer Ausstellung, die noch bis Freitag, 15. März, im Buchholzer Rathaus (Rathausplatz 1) zu sehen ist. Dabei handelt es sich um insgesamt 20 Portraits, die die Oberschülerinnen Sofia Dudareva (17) und Isabell Steinhorst (16) im DIN-A3-Format gemalt haben - darunter Bilder von Promienten wie Johnny Depp und Marilyn Monroe, Kunstfiguren wie Harry Potter oder Menschen  aus der Region.
Angeleitet wurden die beiden Zehntklässlerinnen der Buchholzer Waldschule von Kunstlehrerin Silke Laarmann, die die künstlerische Begabung ihrer Schülerinnen in Form dieser Ausstellung unterstützen möchte.
Sofia Dudareva stammt auch Russland und lebt mit ihrer Familie seit wenigen Jahren in Buchhoz. In Russland besuchte sie nachmittags eine Kunstakademie und legte dort bereits ein Examen ab. Isabell Steinhorst kommt aus Buchholz, ihre Arbeiten zeigen berühmte Persönlichkeiten und Tiere, in ihrer Technik kombiniert sie Bleistift, Grafit und Copymarker. Die Schülerinnen nehmen auch Aufträge für Portraitzeichnungen entgegen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 13.02.2019
"Wir machen die Kinder fit für das Leben"

Waldschul-Leiterin wirbt für Oberschulzweig

Die Buchholzer Waldschule hat ein Problem: "Obwohl wir bereits seit dem Schuljlahr 2012/13 als Oberschule tätig sind, werden wir in der Öffentlichkeit immer noch als Hauptschule wahrgenommen", erklärt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Vor allem Realschüler würden kaum den Weg an die Parkstraße finden. Welch umfangreiches Angebot die Waldschule ihren Oberschülern macht, erfahren interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern bei einem Informationsabend am kommenden Dienstag, 19. Februar, ab 19.30 Uhr in der Schul-Aula (Parkstr. 31).

"Wir kümmern uns individuell um die Schüler und machen sie fit fürs Leben", verdeutlicht Schulleiterin Fuhrmann. Dabei bleiben die Klassenverbände so lange wie möglich zusammen. Ab Klasse sieben gibt es Kurse in den Fächern Englisch und Mathematik, ab Klasse acht in Deutsch sowie ab Klasse neun in Physik. Für besonders starke Schüler gibt es ein zusätzliches Angebot. Derzeit besuchen rund 650 Schüler die Waldschule, davon sind rund 330 Oberschüler.
An der Waldschule können die Oberschüler je nach ihren individuellen Fähigkeiten alle Abschlüss machen, die in der Oberschule vorgesehen sind: den Hauptschulabschluss nach Klasse neun sowie den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss und den erweiterten Realschulabschluss nach Klasse zehn. Eine Besonderheit an der Waldschule: Das Halbjahreszeugnis erhalten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in einem gemeinsamen Gespräch mit der Klassenlehrkraft. "Wir erläutern die Noten, die Eltern spiegeln uns zurück, dass sie mit unserer Arbeit zufrieden sind", erklärt Kirsten Fuhrmann.
Wichtig ist der Schulleiterin und ihrem Team ein breites Angebot für die Schülerinnen und Schüler. Dieses reicht von Berufskundeunterricht im Metall- und Elektro-Infotruck über Abschlussfahrten nach Prag bis zur Teilnahme an der Aktion der Stadt Buchholz zur Verschönerung von Stromkästen.
Wegen der angespannten Raumsituation - der 8,4-Millionen-Euro-Anbau soll frühestens Ende 2019 fertig sein - gibt es in der Oberschule zum Schuljahr 2019/20 einmalig nur zwei neue Klassen. Deshalb findet die Platzvergabe am 3. Mai per Losverfahren statt.

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Einen Artikel zur Verleihung der Ehrenmedaille auf der Homepage der Stadt Buchholz finden Sie hier.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 13.02.2019
Stadt Buchholz würdigt das Engagement Ehrenamtlicher
Verdiente Bürger zeichnete jetzt die Stadt Buchholz mit Ehrennadeln und Ehrenmedaille in der voll besetzten Waldschul-Aula aus. Dank einer Entscheidung des Rates und einer Anregung des Jugendrates gab es diesmal zwei Premieren: Eine Ehrennadel ging an einen Bürger, der zwar nicht in Buchholz lebt, sich hier aber in vorbildlicher Weise engagiert. Und die erstmals verliehene Ehrenmedaille erhielt ein Jugendlicher.

Die Geehrten:
(... aus Platzgründen wurde der Artikel gekürzt)
Nick Müller: Der Waldschüler, dessen Engagement Schulleiterin Kirsten Fuhrmann würdigte, hilft täglich morgens als Schülerlotse Kindern über die Straße. Er ist Klassen- und Schülersprecher. "Das Besondere bei ihm: Er hat als Schülersprecher einen Sitz im Schulausschuss, und Nick geht hin", lobte Kirsten Fuhrmann. Der junge Mann ist außerdem Streitschlichter, unterstützt den Hausmeister, erfüllt ihm übertragene Aufgaben gewissenhaft und engagiert sich auch in der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz. "Jugendliche sollen für ihre Bedürfnisse einstehen. Das macht Nick in ausgezeichneter Weise", so Kirsten Fuhrmann. Sie bedauert, dass Nick die Schule nach der neunten Klasse verlässt, um im Sommer eine Ausbildung zum Dachdecker aufzunehmen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 01.12.2018
Sensibilisieren für die Müllproblematik

Aus alt mach neu: Buchholzer Waldschüler stellen in Projektwoche "Upcyclingprodukte" her
und verkaufen sie bei Schulfest

Die Diskussion über den Verschmutzung der Umwelt durch Plastikmüll ist allgegenwärtig. Wie man Müll vermeiden kann, indem man aus scheinbar nutzlosen Dingen neue Nutzgegenstände herstellt, zeigten jetzt die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Waldschule in Buchholz. An drei Projekttagen stellten sie sogenannte "Upcyclingprodukte" her, präsentierten und verkauften diese dann bei einem Schulfest. "Die kleinen und großen Schüler sind über sich hinausgewachsen", lobte Schulleiterin Kirsten Fuhrmann.
Der Kreativität der Teilnehmer waren kaum Grenzen gesetzt. Die Schüler bastelten u.a. Insektenhotels aus Konservendosen, Geschenkverpackungen aus Klopapierrollen, Toilettenpapierhalte aus Fahrradgabeln, Taschen aus alten Jeans und Sitzgelegenheiten aus alten Holzpaletten. Letztere wurden zum Teil versteigert, vier Möbelstücke bleiben für die Waldschüler erhalten. "Alle haben sich gegenseitig inspiriert", erklärte Schulleiterin Fuhrmann.
Neben der Herstellung der Upcyclingprodukte, die immer in Kooperation von Grundschul- und Oberschulklassen stattfand, bereiteten die Kinder aus dem vierten und siebten Jahrgang kleine Vorträge vor, in denen den Besuchern die kritische Sicht auf den Plastikmüll nähergebracht wurde. Kirsten Fuhrmann: "Es war ein tolles und nachhaltiges Fest in einer besonderen Atmosphäre." Schulelternrat und Schulverein sorgten für das leibliche Wohl der Besucher.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 28.11.2018
Päckchen sind auf dem Weg

Waldschüler packten Geschenke für Kinder in Osteuropa
Ihre Arbeit ist getan, jetzt sind die Päckchen auf dem Weg nach Osteuropa. Die Grund- und Oberschüler der Waldschule in Buchholz haben sich an der Weihnachtspäckenaktion beteiligt. Schüler, Eltern, Freunde und Bekannte halfen dabei, die Päckchen zu bestücken, die Kindern in sozial schwachen Regionen in Osteuropa zu Weihnachten eine Freude bereiten sollen. "Wir bedanken uns bei allen, die diese Aktion unterstützt haben und wünschen eine besinnliche Vorweihnachtszeit", erklärt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 21.11.2018
"Upcycling": Schulfest in der Waldschule
Unter dem Motto "Herstellung von Upcyclingprodukten" steht die Projektwoche, die in dieser Woche an der Oberschule Waldschule in Buchholz (Parkstr. 31) stattfindet. Die Ergebnisse werden auf einem Schulfest präsentiert, zu dem Interessierte am Samstag, 24. November von 10 bis 13 Uhr willkommen sind.
Die Projekttage sollen bei den Schülern das Bewusstsein wecken, dass viele Dinge wiederverwendet werden könnnen. Grund- und Oberschüler fertigen gemeinsam Produkte an, die auf dem Fest verkauft werden.

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Artikel in einer finnischen Zeitung vom 26.10.2018 (mit anschließender deutscher Übersetzung) über den Schüleraustausch mit Järvenpää


Keski-Uusimaa 26.10.2018

Kukkiensidontaa, leffoja ja aerosolia - saksalaisoppilaat tutustuvat yrittäjyyteen Kartanon koulun ja järvenpäläisten yritysten opastuksella

Leon Heinl totesi, että haastavinta kukkiensidonnassa oli varsien leikkaaminen sopivan kokoisiksi, jotta niillä sai peitettyä sienen näkyvistä. Kuva: Mari Mäkinen

JÄRVENPÄÄ | Kartanon koululla on pyörinyt nyt vuoden verran yrittäjyyskasvatukseen liittyvä EU:n rahoittama Erasmus+ -yhteistyöprojekti Järvenpään ystävyyskaupungissa Buchholzissa sijaitsevan Waldschule Buchholz -koulun kanssa. Tiistaina Suomeen saapui saksalaiskoulusta kahdentoista 13–15-vuotiaan oppilaan ja kahden opettajan ryhmä. Vieraat pääsivät heti tositoimiin.

– Keskiviikkona meillä oli hieman ryhmäytymistä, ja pelasimme muun muassa erilaisia mobiilipelejä. Tämä liittyy siihen, että teknologiaosaaminen on yksi painopisteosa-alue, josta saksalaiset haluaa meiltä oppia, kertoo Kartanon koulun opettaja Salla Lähdesmäki.
Päivä on tiivis ja ehkä hieman stressaavakin.
Sen jälkeen Kartanon koulun entinen oppilas, muun muassa tapahtuma-alan yrittäjänä parin vuoden ajan työskennellyt Joonas Mustonen piti saksalaisille luennon, jossa painottui etenkin sisäinen yrittäjyys.– Tämä torstaipäivä meillä kuluu yritysvierailuiden parissa. On todella ilahduttavaa, miten upeasti järvenpääläiset yrittäjät ovat lähteneet tähän mukaan, Lähdesmäki kiittelee.

Ensimmäinen pysähdyspaikka on Kukkatalo, jossa yrittäjä Saija Sitolahti opettaa nuorille kukkiensidontaa. Luovuus pääsee valloilleen, kun oppilaat taiteilevat mitä erilaisempia töitä. On pientä ja matalaa, korkeaa ja rönsyilevää ja kaikkea siltä väliltä.
– Nuorten tekeminen on rohkeaa ja ennakkoluulotonta. Sitä on ilo seurata, Sitolahti hymyilee opastuksen lomassa.
15-vuotias Leon Heinl on juuri saanut oman työnsä valmiiksi. Muun muassa ruusuista koostuva työ on vaalean hempeä.
– Jos saisin antaa tämän kenelle tahansa, niin antaisin sen äidilleni, Heinl sanoo.

Ensi kertaa Suomessa vierailevaa nuorta miestä hieman hämmästyttää se, miten paljon Yhdysvaltoja Suomi muistuttaa, etenkin rakennusten osalta. Heinl ei vielä tiedä, tuleeko hänestä jossakin vaiheessa yrittäjä, mutta juuri nyt hän haaveilee konemekaanikon tai IT-ammattilaisen työstä.
Kukkatalon jälkeen ryhmä vieraili aerosolin alan yritys Pentisolilla ja Studio123:ssa.
Perjantaina on vuorossa yrittäjä-workshp, jonka avulla havainnollisestaan, mitä kaikkea pitää ottaa huomioon, kun suunnitteilla on yrityksen perustaminen. Workshopissa oppilaat keksivät ryhmissä tuotteen, tekevät siitä pienen liiketoimintasuunnitelman ja miettivät budjettia ja markkinointia.
– Lopuksi he tekevät myyntipuheen, jonka avulla tuote esitellään tuomaristolle. Päivä on tiivis ja ehkä hieman stressaavakin. Sen tarkoitus on myös osoittaa, millaista on toimia pienen paineen alla, sillä sitähän yrittäjyys ajoittain on, Salla Lähdesmäki toteaa.
Erasmus+
Euroopan unionin koulutus-, nuoriso- ja urheiluohjelma, joka rahoittaa toimialoilla tehtävää eurooppalaista yhteistyötä.
Tavoitteena on koulutuksen ja nuorisotyön kehittäminen sekä nuorten koulutustason, taitojen ja työllisyysmahdollisuuksien parantaminen.
Urheilun alalla kamppaillaan yhdessä mm. dopingin ja syrjinnän kaltaisia uhkatekijöitä vastaan.
Ohjelmassa ovat mukana EU-maat, Norja, Islanti, Liechtenstein, Turkki ja Makedonia.
Osaan toiminnoista voi osallistua myös EU:n naapuruusmaita ja muita maita eri puolilta maailmaa.
Ohjelma kattaa vuodet 2014–2020.

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Leon Heinl stellte fest, dass es am schwierigsten sei, die Blumenstiele auf die passende Länge zu schneiden, um den Schwamm zu decken.

DEUTSCHE ÜBERSETZUNG (Frau Anttila-Vollmann)                          
Keski-Uusimaa 26.10.2018
Blumenarrangements, Filme und Aerosol
Deutsche Schüler lernen das selbstständige Berufsleben kennen unter der Leitung der Kartano-Schule und diversen Unternehmen in Järvenpää

Leon Heinl stellte fest, dass es am schwierigsten sei, die Blumenstiele auf die passende Länge zu schneiden, um den Schwamm zu decken.
Die Kartano-Schule in der Stadt Järvenpää hat seit einem Jahr das EU-finanzierte Erasmus+ Gemeinschaftsprojekt zur Förderung des Unternehmertums mit der Waldschule Buchholz durchgeführt.
Am Dienstag kam eine Gruppe von zwölf Schülern im Alter von 13-15 Jahren mit  zwei Lehrern aus Buchholz an.  Die Gäste traten sofort in Aktion.
Am Mittwoch spielten die Schüler in Gruppen verschiedene mobile Spiele. „Das technologische Know-how gehört zu den Schwerpunkten, die die deutschen Gäste von uns lernen wollen“, sagt Salla Lähdesmäki, Lehrerin der Kartano-Schule. Das Tagesprogramm ist voll und auch etwas stressig.
Danach hielt Joonas Mustonen, ein ehemaliger Schüler der Kartano-Schule, der seit einigen Jahren als Event-Unternehmer arbeitet, einen Vortrag über das innerbetriebliche Unternehmertum. Während des Donnerstags besuchten wir diverse Unternehmen. „Es ist sehr erfreulich wie viele Betriebe in Järvenpää uns ihre Türen öffnen“, sagt Salla Lähdesmäki. Die erste Station ist das Blumenhaus „Kukkatalo“, wo die selbstständige Floristin Saija Sitolahti den Jugendlichen das Blumenbinden beibringt.
Die Kreativität kennt keine Grenzen, wenn die Schüler arbeiten. Die Sträuße und Gestecke sind klein und flach oder hoch und rankend. „Es macht Spaß zu beobachten, wie unbefangen und mutig die Jugendlichen arbeiten“, sagt Saija Sitolahti, während sie die Schüler anleitet.  Der 15-jährige Leon Heinl hat gerade seine Arbeit beendet, die hauptsächlich aus hellen, lieblichen Rosen besteht. „ Wenn ich sie jemandem schenken könnte, würde meine Mutter sie bekommen“, sagt Heinl. Der junge Mann, der das erste Mal Finnland besucht, ist etwas überrascht, wie viel Ähnlichkeit die USA mit Finnland haben, vor allem was Gebäude betrifft. Leon Heinl ist sich noch nicht sicher, ob er irgendwann ein Unternehmer wird, aber zur Zeit träumt er von einem Maschinenmechaniker oder IT-Profi als Beruf.
Nach dem Blumenhaus besuchte die Gruppe die Aerosolfirma Pentisol und Studio 123.
Am Freitag beinhaltet das Programm einen Unternehmer-Workshop, der veranschaulicht, was bei der Planung eines Unternehmens zu berücksichtigen ist. Im Workshop entwickeln die Schüler ein Produkt in Gruppenarbeit, erstellen einen kleinen Geschäftsplan und denken über Finanzierung und Marketing nach.  Anschließend halten sie eine Verkaufsrede, bei der das Produkt der Jury vorgestellt wird.  Der Tag ist voll getaktet und anstrengend. Es soll auch zeigen, wie es ist, unter Druck zu arbeiten, denn der gehört gelegentlich zum Unternehmertum laut Salla Lähdesmäki.
Erasmus+
Das  Programm der Europäischen Union für Bildung, Jugend und Sport, das die europäische Zusammenarbeit in den Sektoren finanziert.  Ziel ist die Entwicklung von Bildung und Jugendarbeit sowie die Verbesserung des Bildungsniveaus, der Fähigkeiten und der   Beschäftigungsmöglichkeiten junger Menschen.
Im Sportbereich gegen Doping- und Diskriminierungsbedrohungen.
Das Programm umfasst die EU-Länder, Norwegen, Island, Liechtenstein, die Türkei und Mazedonien.  An einigen Aktivitäten können sich auch EU-Nachbarländer oder andere Länder rund um die Welt beteiligen.
Das Programm umfasst die Jahre 2014-2020.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT 19.09.2018
Handwerk, das begeistert
Projekt zur Nachwuchsförderung: Zimmerer bauen gemeinsam mit Schülern Möbel aus Holz
Wie kann man mehr Jugendliche für den Holzbau begeistern? Diese Frage beschäftigt die Zimmerer im Landkreis Harburg. Vor etwa sechs Monaten haben sie deshalb mit Ober- und Berufsschulen aus dem Landkreis Harburg ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Die Idee: Die Schüler besuchen eine Werkstatt und stellen dort  gemeinsam mit den Handwerkern ein Holzmöbel her. So lernen sie den Beruf des Zimmerers und die Arbeit mit dem Werkstoff Holz kennen und haben einen ersten Kontakt zum Betrieb geknüpft. Das fertige Produkt wird dann an eine andere Institution verschenkt.Schüler der Waldschule Buchholz haben jetzt gemeinsam mit Stefan Thies und Daniel Stein von Gottschalk Holzbau in Nenndorf zwei Bänke aus Douglasienholz gebaut. Die Acht-, Neunt- und Zehntklässler haben Löcher in die Bretter gebohrt, die Kanten geschliffen und die Bretter auf das Gestell geschraubt. "Mit Holz zu arbeiten macht einfach Spaß", sagt der 15-jährige Nick begeistert. Er möchte nach der Schule gern eine Ausbildung zum Dachdecker machen. "Die Schüler haben sich wirklich viel Mühe gegeben. Bei einigen war das Interesse an der Arbeit und dem Beruf spürbar - eine rundum gelungene Aktion", sagt Stefan Thies. Das Projekt wurde vom Schulverein unterstützt. Die Oberschüler haben ihre Bänke der Grundschule geschenkt - sehr zur Freude der Viertklässler Charlotte, Janick, Pia und Younes: "Die Bank ist richtig bequem!"• "Das ist der Wahnsinn!", freute sich Axel Kalauch vom Buchholzer Jugendzentrum. Er erhielt für die Einrichtung am Rathausplatz von Peter Hinrichs, Christina Hinrichs und Kevin Fabry von der Zimmerei Peter Hinrichs aus Tostedt eine mobile Torwand. Diese bauten Christina Hinrichs und Kevin Fabry zusammen mit Schülern des Berufsvorbereitungsjahres der BBS Buchholz. An dem Projekt beteiligt war auch Gitti Brandenburger, Sozialpädagogin an der BBS. Die Materialkosten teilten sich die Zimmerei und der Förderkreis der BBS. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen", sagte Peter Hinrichs lobend.  • Bei der Aktion dabei waren zudem: Schüler der Oberschule Hanstedt bauten mit der Zimmerei Marko Matthies (Hanstedt) Tische und Bänke; Bruns Holzbau in Stelle baute mit Oberschülern Tische und Stühle für die Grundschule in Ashausen; Schüler der BBS Winsen fertigten mit den Zimmereien Bardowicks (Winsen) und Sievers (Brackel) Hindernisse für die Jugendfeuerwehr; die Zimmerei Balck (Marxen) errichtete mit Oberschülern in Jesteburg eine hölzerne Sitzecke.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 31.07.2018
Praxis-Unterricht im Freien
Waldschule richtet dank Spende der Sparda-Bank ein Außenklassenzimmer mit Hochbeeten ein

Wie und wo wachsen Kohlrabi, Erdbeeren, Salat, Zucchini, Rote Beete oder Porree? Dieser Frage können die Schüler der Grund- und Oberschule Waldschule ab der kommenden Woche nach den Sommerferien ganz praxisnah auf den Grund gehen - dank zweier Hochbeete, die im Hof zwischen dem Schulgebäude und der angrenzenden Mensa mit Hilfe der Gartenbaufirma Eisenschmidt aufgestellt wurden. Mehr noch: Später soll der Bio-, aber auch anderer Unterricht, im sogenannten Außenklassenzimmer unter freiem Himmel stattfinden.  
Möglich wurde das Projekt durch eine Spende der Sparda-Bank um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Pöpplau. "Wir fördern gerne ökologisch nachhaltige Projekte", sagt Pöpplau. Insgesamt stellte die Bank 5.000 Euro zur Verfügung. Einen Teil davon nutzte die Waldschule bereits zur Pflanzung von Bäumen, mit dem Rest - rund 3.000 Euro - wurde jetzt das Außenklassenzimmer gestaltet. Zuvor war der Innenhof eine Brachfläche. Tatkräftige Unterstützung leistete der Schulverein um die Vorsitzende Manuela Trautschold.  
Das Gemüse soll künftig in den Hochbeeten angepflanzt, später geerntet und direkt in der angrenzenden Küche verarbeitet werden. "Für unsere Hauswirtschaftsklassen ist das ein großer Gewinn", sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Die Federführung wurde von der alten Klasse 8c um Klassenlehrerin Anne Mischke übernommen. Diese Klasse wird künftig auch die Nutzung des Außenklassenzimmers koordinieren. Über ein schulinternes Computerprogramm können alle Klassen den Freiluft-Klassenraum buchen.
Im neuen Schuljahr erfüllt das Außenklassenzimmer auch einen weiteren Zweck. Schulleiterin Fuhrmann: "Dort soll auch eine Ruheoase für die Schüler entstehen, die in der Nachmittagsbetreuung sind."
Übrigens: Während der Sommerferien wird das Gemüse vom Hausmeister und Lehrern geerntet.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 17.07.2018
"Die Waldschule ist ein Ort des Wohlfühlens"
56 Oberschüler wurden verabschiedet / Viele haben eine Ausbildungsvertrag
Premiere in der Waldschule Buchholz: Zum ersten Mal wurden Jugendliche entlassen, die 2012 an der Oberschule eingeschult worden waren. Von 47 Jugendlichen des Jahrgangs verließen 20 die Waldschule mit einem Realschulabschluss, 14 weitere mit einem Erweiterten Realschulabschluss. Viele Abgänger haben einen Ausbildungsvertrag zum 1. August in der Tasche. Verabschiedet wurden zudem neun Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs.
Die Zeugnisausgabe war eingebettet in ein feierliches Rahmenprogramm: Die Abgänger bedankten sich mit Reden, der Schulchor begleitete die Veranstaltung musikalisch, auch die Chorklasse und einzelne Sechstklässler waren im Einsatz. "Die anerkennenden Worte, die die Schulleitung und die Klassenlehrerinnen und -lehrer an ihre Schüler richteten, verdeutlichten einmal mehr, dass die Waldschule ein Ort des Wohlfühlens, Wachsens und Wissens ist", erklärte Klassenlehrerin Silke Schütt.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT,  25.04.2018
Vom Anderen profitieren
Erasmus-Projekt: Besuch aus Järvenpää in Buchholz

Nachdem Anfang des Jahres 13 Schülerinnen und Schüler der Waldschule für sieben Tage ins finnische Järvenpää gereist waren, weilte jetzt der Gegenbesuch in Buchholz: Zwölf Schülerinnen und Schüler der Järvenpääer Kartanonschule, die von zwei ihrer Lehrer begleitet werden. Wie schon der Besuch in Finnland stand auch der jetzige unter einem Motto: "Finding your skills".
Wie berichtet, arbeiten seit dem vergangenen Jahr die Kartaanonschule in Järvvenpää und die Buchholzer Waldchule gemeinsam im Rahmen eines Erasmus-Progamms der Europäischen Union. In Zentrum des Projekts steht der Ausstausch, bei dem beide Seiten von der Stärke des Anderen profitieren. Die Buchholzer von der Kompetenz der Finnen im IT-Bereich, die Finnen von jener der Deutschen in der Berufsorientierung.
In Buchholz stand als erstes ein Besuch des Rathauses auf dem Programm. Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse begrüßte und redete mit seinen jungen Gästen in der Projektsprache: Englisch. Im Anschluss ging es auf eine Stadtrallye, bei der es um Ausdauer, Teamfähigkeit, Kommunikation, Orientierung und die Entwicklung von Selbstständigkeit ging.
Das Rahmenprogramm beinhaltete Schwerpunkte zum Thema Beruforientierung. So standen Betriebsbesichtigungen einer Hamburger Logistikfirma sowie einem lokalen Handwerksbetrieb auf der Agenda. Darüber hinaus durchliefen die finnischen Schüler eine sogenannte Kompentenzananlyse. Im Rahmen diverser Aufgabenstellungen sollen dabei die Stärken der Jugendlichen herausgefunden werden, die ihnen perspektivisch im Rahmen der Berufsfindung behilflich sein können.

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STADT BUCHHOLZ, 17.04.2018
Schüleraustausch geht in zweite Runde
Erasmus-Projekt: Sieben Tage lang besuchen Schülerinnen und Schüler aus Järvenpää ihre Partner in Buchholz
Buchholz (hh). Anfang des Jahres waren 13 Schülerinnen und Schüler der Waldschule für sieben Tage nach Järvenpää gereist. Ihre Mission - das Eis brechen - haben sie erfolgreich absolviert. Und so weilt seit vergangenem Sonntag der Gegenbesuch in der Stadt: Zwölf Schülerinnen und Schüler der Järvenpääer Kartanonschule, die, wie schon die Buchholzer, von zwei ihrer Lehrer begleitet werden. Die neue Mission steht unter der Überschrift „Finding your skills“.
Wie berichtet, arbeiten seit dem vergangenen Jahr die Kartanonschule in Järvenpää und die Buchholzer Waldschule gemeinsam im Rahmen eines Erasmus-Programms der Europäischen Union. Im Zentrum des Projekts steht der Austausch, bei dem beide Seiten  von der Stärke des Anderen profitieren. Die Buchholzer von der Kompetenz der Finnen im IT-Bereich, die Finnen von jener der Deutschen in der Berufsorientierung. 
In Buchholz steht als erstes ein Besuch des Rathauses auf dem Programm. Und dabei geht es auch gleich zur Sache: Der Bürgermeister begrüßt und redet mit seinen jungen Gästen in der Projektsprache: Englisch. Im Anschluss geht‘s auf eine Stadtrallye. „Die hat die 9b zu den Aspekten Ausdauer, Teamfähigkeit, Kommunikation, Orientierung und Selbstständigkeit entwickelt und konzipiert“, berichtet  Dagny Mielke, 1. Konrektorin der Waldschule.
Das Rahmenprogramm beinhaltet - getreu dem Motto „Finding your skills“ - Schwerpunkte zum Thema Berufsorientierung. So stehen Betriebsbesichtigungen einer Hamburger Logistikfirma sowie einem lokalem Handwerksbetrieb auf der Agenda. Darüber hinaus durchlaufen die finnischen Schülerinnen und Schüler eine sogenannte Kompetenzanalyse. Im Rahmen diverser Aufgabenstellungen sollen dabei die Stärken der Jugendlichen herausgefunden werden, die ihnen perspektivisch im Rahmen der Berufsfindung behilflich sein können. „Diese Kompetenzfindung, die jeder Waldschulschüler und jede Waldschulschülerin im Laufe des Schulbesuchs durchläuft, ist im finnischen Schulsystem unbekannt“, weiß Mielke. Unterstützt wird die Waldschule dabei von Jugendzentrum und Reso-Fabrik.
Aber auch der Freizeitspaß kommt nicht zu kurz. Unter anderem stehen Ausflüge nach Hamburg und zum Bowlen auf dem Programm. Untergebracht sind die Gäste aus Järvenpää bei Gastfamilien. Bis zum kommenden Sonnabend - dann geht es zurück in die Heimat.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 23.02.2018
Nachwuchssuche im Hightech-Lkw / Info Truck der Metall- und Elektroindustrie besuchte die Waldschule


Der Truckanhänger ist 80 Quadratmeter groß und auf zwei Etagen vollgestopft mit modernstem Multimedia-Equipment, Riesenbildschirmen und ebensolchen Touchscreen-Tischen. Außerdem beherbergt er verschiedenste Technik, darunter eine CNC-Fräse. Eine imposante Zugmaschine garantiert die Mobilität des Hightech-Hängers. Rund 1,2 Millionen Euro hat der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie in jeden seiner zehn Info Trucks investiert. Das Ziel: Mit den Fahrzteugen an Schulen eindrucksvoll und zielgruppenorientiert für die Berufe in der Metall- und Elektroindustrie werben. Jetzt machte einer der Hightech-Brummis an der Waldschule in Buchholz. halt.

„Fragt man Schüler nach Berufen, kennen sie von den rund 380 möglichen gerade mal 20. Meistens kennen auch alle die gleichen“, sagt Rainer Zellmer. Der Maschinenbau-Ingenieur ist beim Institut der deutschen Wirtschaft beschäftigt. Im Info-Truck zeigte er den Schülern der Waldschule mit allerlei Technik zum Anfassen die vielfältigen Aufgabenfelder in der Metall- und Elektroindustrie. „Was macht der denn?“  Keines der zwölf Mädchen zwischen 15 und 16 Jahren hatte schon mal etwas vom Beruf des „Zerspanungsmechanikers“ gehört. Auch dessen Arbeitswerkzeug, eine CNC-Fräse, die computergesteuert millimetergenau Metall fräst, kannten die Schülerinnen nicht. Dass die Gruppe nur aus Schülerinnen bestand, war diesmal Zufall. Dennoch gehört die gezielte Ansprache von Mädchen durchaus zum Konzept des Info-Trucks. Das scheint auch notwendig, denn immer noch sind Mädchen in technischen Berufen stark unterrepräsentiert. „Bei den  Zerspanungsmechanikern sind zum Beispiel gerade mal acht Prozent weiblich“, so Zellmer. Im Info-Truck können sich die Schüler umfassend über die unterschiedlichen beruflichen Perspektiven der Branche informieren. Dabei geizt man nicht mit Superlativen. Zwar gibt es auch die typischen bunt aufgemachten Info-Flyer, das Herzstück des Informationsmekkas befindet sich aber in der zweiten Etage des Trucks: ein riesiger futuristischer Touchscreen-Tisch. Hier kann ein virtuelles Unternehmen simuliert werden, sodass die Schüler spielerisch am Produktionsprozess eines Autos mitwirken können. Mit Hilfe weiterer Multimedia-Anwendungen erschließen sich die Schüler so selbstständig die Vielfältige Berufswelt der Metall- und Elektroindustrie.

Doch es geht nicht nur um die graue Theorie: Der Truck bietet auch eine Vielzahl von technischen Stationen, an denen die Schüler erste Erfahrungen mit Schaltkreisen, Präzisionswerkzeugen und IT-Steuerungen sammeln können. Ganz besonders herausfordernd dabei: die Arbeit an der CNC-Fräse. Hier durften die Waldschülerinnen in einen Aluminiumwürfel das Klassenlogo „10b“ fräsen. „Ich dachte immer, alle Berufe, die mit Technik zusammen hängen, sind irgendwie mit Dreck und Öl im Gesicht verbunden“, wundert sich Sabrina (15) über die saubere Arbeit an dem computergestützten Präzisionswerkzeug. „Der Info-Truck ist eine super Idee. Gerade Mädchen haben immer noch Berührungsängste gegenüber technischen Berufen“, findet auch Schulsprecherin Daphne (16).Dem stimmt Schulleiterin  Kirsten Fuhrmann zu. Auch sie ist begeistert von dem Konzept. „Die Schüler werden auf eine Art angesprochen, wie wir es nicht können. Und sie erhalten Berufsinformationen von Leuten aus Branche. Für unsere Berufsorientierung ist der Info-Truck ein tolles Projekt.“

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 07.02.2018
Werben für den Zukunftstag
Initiative von Waldschule und Verein Stadtmarketing zur Stärkung der Berufsorientierung
"Berufsorientierung ist für unsere Schule besonders wichtig“, sagt Kirsten Fuhrmann, Leiterin der Buchholzer Grund- und Oberschule Waldschule. Den Zukunftstag, bei dem Schüler während eines Kurzpraktikums ihre ersten Schritte im Berufsleben machen, sieht Kirsten Fuhrmann als wichtigen Baustein für die Berufsorientierung. Am Donnerstag, 26. April, sollen Sechstklässler wieder den Alltag in Unternehmen kennenlernen - und die Schulleiterin ist in Sorge. Grund: Von den ersten Bewerbungsgesprächen kamen die Waldschüler jüngst „komplett gefrustet“ zurück. Viele Firmen hätten den Zwölf- und 13-Jährigen mit Hinweis auf Personalknappheit abgesagt. Kirsten Fuhrmann rührt jetzt öffentlich die Werbetrommel für den Zukunftstag - auch für andere Schulen, wie sie betont - und hat mit Jan Bauer, Vorsitzender des Vereins Stadtmarketing und CDU-Ratsherr, einen kompetenten Mitstreiter an ihrer Seite.

Seit dem Schuljahr 2005/2006 trägt die Waldschule das   Zertifikat „proBerufsorientierung! Schule - Wirtschaft“. Diese Auszeichnung erhielt die Waldschule für das Konzept zur Berufsorientierung, „die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Standardbereichen der Berufsorientierung zu verbessern, die Ausbildungsfähigkeit zu erhöhen und ihnen die Grundlage zu geben, eine begründete, den eigenen Fähigkeiten entsprechende Berufswahl zu treffen“, heißt es auf der Internetseite der Schule.
„Wir bieten Unternehmern gerne alle erdenkliche Unterstützung von unserer Seite an“, erklärt Schulleiterin Fuhrmann. Sie hoffe auf Hinweise aus den Unternehmen, welche Hilfe notwendig ist, damit Schüler für den Zukunftstag am 26. April doch noch eine Zusage erhalten. Jan Bauer will über das Netzwerk des Vereins Stadtmarketing ebenfalls noch einmal auf die Unternehmen einwirken. „Sicherlich macht der Zukunftstag Arbeit, ich sehe das aber als gut investierte Zeit“, sagt Bauer. Viele Firmen klagten über Fachkräftemangel, der Zukunftstag biete die Möglichkeit, potenzielle Arbeitnehmer von morgen und übermorgen schon einmal kennenzulernen.
• Interessierte Firmen, die Plätze für den Zukunftstag anbieten können, melden sich bei der Waldschule über die E-Mailadresse info@waldschule-buchholz.de.

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HAMBURGER ABENDBLATT, 19.01.2018
Schüler fordern weniger "Mami-Taxis"
Buchholzer Liste regte einen Wettbewerb an, um den auswuchernden Fahrservice vieler Eltern einzudämmen. Stadtrat zeichnet drei Projekte aus
Es ist längst ein gewohntes Bild vor Schulen in Stadt und Landkreis Harburg. Morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr werden im Sekundentakt Kinder vorgefahren. Auch in Buchholz hat diese Praxis in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen. Im November 2015 regte die Fraktion Buchholzer Liste (BuLi) im Stadtrat deshalb einen Schul-Wettbewerb an, um einen Diskurs über das "Phänomen Taxi-Mamis" in Gang zu setzen.
"Eine Studie der Uni Wuppertal hat aufgezeigt, dass Schulkinder, die zu Fuß zur Schule gehen, sicherer leben als solche, die mit dem Auto gebracht werden", sagt Andreas Eckhoff. Mehr noch würden "Taxi-Mamis" andere Kinder auf deren Schulweg nicht selten gefährden. Das sei auch ein Grund, warum Buchholzer Eltern ihre Sprösslinge nur ungern mit dem Rad zur Schule fahren ließen. "Das wird für viele schlicht als zu unsicher empfunden", so Eckhoff.
Die Initiative der BuLi fand tatsächlich Widerhall in der Buchholzer Kommunalpolitik. Zwar wurden von dem ursprünglich vorgeschlagenen 6000-Euro-Preisgeld für die drei besten Projekte zum Thema nur 2000 bewilligt. Dennoch gab es für die Erstauflage des Wettbewerbs gleich sechs Bewerbungen von fünf Schulen. Aus denen hat eine Ratsjury schließlich drei Preisträger ausgewählt.
Am Mittwochvormittag hatte sich Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse auf den Weg gemacht, um die Urkunden und Schecks persönlich zu überreichen: Im Albert-Einstein-Gymnasium, in der Mühlenschule sowie in der Waldschule.
Dort herrschte in der Klasse 3d bereits morgens gespannte Vorfreude. Kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass das Stadtoberhaupt zu Gast ist.
Röhse lobte den Einsatz, mit dem sich die Jungen und Mädchen der "Robbenklasse" an dem Wettbewerb beteiligt hatten. Denn beworben hatten sie sich mit einer 20-seitigen XXL-Zeitung im A2-Format. "Das war schon sehr beeindruckend. Und hat gezeigt, wie ernsthaft ihr euch mit dem Thema befasst habt", sagte er.
Von den Schülern erfuhr der Bürgermeister dann, dass ihr Wettbewerbsbeitrag t
atsächlich ein Gemeinschaftswerk aller gewesen sein, wie Emma versicherte. Nachdem der Erste das Plakat mit dem Aufruf entdeckt habe, seien sich die Schüler rasch einig gewesen, ihre Meinung zum Thema in einer Fotostory darzustellen, so Kiana. "Das bot sich geradezu an, weil wir an dem Projekt fächerübergreifend arbeiten konnten: in Deutsch, Kunsterziehung und Sachkunde", berichtete Klassenlehrerin Bettina Milt. Unterstützung erhielt sie dabei von ihrem Kollegen Klaas Waßmuth-Vietheer. Der Kunstlehrer erklärte sich sofort bereit, die Fotos beizusteuern.
Fehlte nur noch eine überzeugende Storyline. Doch auch die fand sich schneller als gedacht. "In zwei Arbeitsgruppen erarbeiteten die Schüler mit großem Einfallsreichtum ein Drehbuch, in das viele interessante Ideen einflossen", sagte Bettina Milt.
Zur Hauptfigur wurde Ben Noah. Weil er ziemlich weit weg wohnt, wird er täglich von seiner Mutter mit dem Auto zur Schule gefahren. Das nervt nicht nur, weil sie ihn beständig mit lästigen Fragen traktiert. Sondern weil er unterwegs oft seine Mitschüler sieht, wie sie fröhlich gemeinsam zu viert und zu fünft zur Schule pilgern.
Dabei machen sie immer wieder interessante Entdeckungen. Sie beobachten am Wegesrand Eichhörnchen, Hunde und Katzen. Und immer ist da einer von ihnen, der was Spannendes oder Lustiges zu erzählen hat. Klar, wäre Ben Noah da am Liebsten dabei. Das wünscht er sich selbst, das wünschen ihm aber auch seine Klassenkameraden.
Tatsächlich werden nur sechs der 23 „Robbenkinder“ regelmäßig mit dem Auto zur Schule gebracht. „Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil es sich bei der 3d um eine Montessori-Klasse handelt, für die die Einzugsgebiete aufgehoben sind“, sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Da die Schüler indes auch aus Trelde und Sprötze kämen, sei es in Einzelfällen unvermeidlich, das sie von ihren Eltern gebracht und nachmittags wieder abgeholt würden.
„Wünschenswert wäre es dann aber, wenn die Eltern dafür die zehn Kiss & Ride-Parkplätze auf dem Schützenplatz nutzen würden, die die Stadt extra eingerichtet hat, und ihre Kinder nicht irgendwo absetzten“, mahnt Fuhrmann. Noch besser wäre freilich der Umstieg auf Fahrrad oder die Schulbusse, wo immer es geht. Um dafür gleich bei den nächsten Erstklässlern zu werben, werde die Fotostory der 3d jetzt digitalisiert, um sie bei Eltern- und Schulversammlungen künftig präsentieren zu können.
„Ob es zu einer Neuauflage des Wettbewerbs kommt, will der Rat erst entscheiden, wenn die Schulen nach einem Jahr berichten, ob ihre Projetke tatsächlich etwas bewirkt haben“, sagte Stadtsprecher Heinrich Helms

2018

NORDHEIDE WOCHENBLATT, 11.11.2017
Waldschüler im Einsatz gegen den Klimawandel
Dieser Einsatz hat wahrlich Vorbildcharakter: Die sechsten Klassen der Buchholzer Waldschule pflanzten jetzt 1.000 Laubbäume - Buchen, Eichen, Ahorn und Hainbuchen - zwischen die Fichten im Kleckerwald. Ziel sei es, statt eines reinen Nadelwaldes künftig mehr Laubwald zu haben, als Beitrag zum Klimaschutz, erläuterte der Kreis-Naturschutzbeauftragte Dr. Klaus Hamann, stv. Landesvorsitzender und Kreisverbandsvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die diese Baumpflanzaktion initiierte.
„Wir wollen einen Mischwald bekommen, der Stürmen besser gewachsen ist“, fügte Förster Torben Homm hinzu. Er hatte die von der Stadt Buchholz für die Pflanzaktion zur Verfügung gestellte Fläche vorbereitet. Die tausend 50 bis 80 Zentimeter großen, zweijährigen Sämlinge hatte ein Hamburger Kreditinstitut gestiftet.
Dass die Waldschüler die Bäume pflanzten, mache Sinn, sagte Buchholz' Erster Stadtrat Dirk Hirsch, vor allem wegen des Waldes im Namen.
„Es ist toll, wie motiviert die Kinder sind. Sie lernen hier in der Praxis so viel mehr als im Unterricht“, freute sich Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Die Schüler hatten auch zuvor schon Fachkenntnisse bewiesen und alle Baumarten richtig erkannt.
Unterstützt wurden die Waldschüler von den Jüngsten des Naturkindergartens. Von den Arbeiten machten sich vor Ort auch Buchholz' Grünamtschef Thomas Söller und Forstamtsmann i.R., Uwe Gamradt, ein Bild, dessen Frau Karin Gamradt und Tochter Inka Gamradt-Goroncy für wärmende Getränke sorgten.
Die Sechstklässler der Waldschule waren die ersten Baumpflanzer. Sechs fünfte Schulklassen aus Hamburg werden in den kommenden Wochen im Handeloher Büsenbachtal zum Spaten greifen.

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INTERNETSEITE STADT BUCHHOLZ, 10.11.2017
Nadelwald wird zum Mischwald
Gemeinsame Aktion von Waldschule und Schutzgemeinschaft Deutscher Wald: Sechstklässler pflanzen 1000 Bäume
Zu einem besonderen Wandertag sind jüngst Schülerinnen und Schüler der Waldschule aufgebrochen. Ihr Ziel: Eine Parzelle im Klecker Wald nahe des Buchholzer Timm-Dich-Pfades. Im Gepäck der Sechstklässler: 1000 Bergahorne, Eichen, Rotbuchen und Hainbuchen. „Die Kinder sind enorm motiviert“, sagt die Leiterin der Waldschule, Kirsten Fuhrmann, „die freuen sich riesig aufs Bäume pflanzen.“ Und lernten dabei mehr über das Ökosystem Wald, als wenn sie die Zeit im Unterricht verbrächten. „Diesen Tag werden sie nie vergessen.“
Hintergrund der Aktion ist die Erweiterung der Waldschule. An deren Westseite soll direkt am Hang ein Gebäude mit 18 Klassen-, sechs Funktions-, sechs Gruppen- sowie drei Besprechungsräumen entstehen. Weil dafür Bäume im Stadtwald weichen müssen, hat die Bildungseinrichtung gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald das 1000-Bäume-Projekt, gesponsert von der Sparda-Bank, initiiert. „Wir freuen uns sehr, dass bereits vor Baubeginn neue Bäume gepflanzt werden“, sagt Erster Stadtrat Dirk Hirsch.
Dr. Klaus Hamann, Naturschutzbeauftragter für den Landkreis Harburg, Förster, Geograf, Ökologe, stellvertretender Landesverbandsvorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und Gründer des Naturkundlichen Museums Handeloh, lobt das Engagement der Schülerinnen und Schüler - und dankt der Stadt für die Bereitstellung der Fläche. Die Pflanzaktion verwandle langfristig einen Nadel- in einen Laubwald, schaffe also einen gesunden Mischwald.
Die Waldschule plant unterdessen bereits das nächste Projekt. „Wir wollen im Bereich zwischen Werkraum und Mensa ein Außenklassenzimmer mit Hochbeeten einrichten“, berichtet Fuhrmann. Zum Frühjahr soll es fertig sein.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT,  05.09.2017
Waldschule Buchholz startet deutsch-finnisches Austauschprogramm

Die Waldschule Buchholz startet ihr erstes Austausch-Programm: Die Partnerschaft der Grund- und Oberschule mit der „Kartanon koulo“ in der finnischen Partnerstadt Järvenpää wurde jetzt in das EU-Programm „Erasmus +“ aufgenommen, die Waldschule erhält für das Projekt 26.800 Euro aus EU-Mitteln. „Das ist eine große Chance“, sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann.
Mit viel Engagement haben die Lehrer Jan Behrens, Jessica Brüggemann, Christin Oestmann und Konrektorin Dagny Mielke gemeinsam mit ihren finnischen Kollegen im vergangenen Jahr die Teilnahme an „Erasmus +“ vorangetrieben. Mit Erfolg: Im August erhielten sie die Zusage. Das Projekt läuft bis zum 30. April 2019. In diesen 20 Monaten werden zwei Gruppen aus Schülern und Lehrern die jeweilige Partnerschule besuchen. Der Fokus des Schüleraustauschs liegt auf den Bereichen Berufsorientierung und Informationstechnologie. „Die Kinder sollen Fähigkeiten herausbilden, die auch im Unternehmerischen gefordert sind, z.B. selbstständiges und vorausschauendes Arbeiten sowie richtige Zeiteinteilung“, erklärt Jan Behrens. Dabei sollen die Schüler nicht nur die Schule, sondern auch verschiedene Betriebe in den Partnerstädten kennenlernen. „Die Schüler profitieren auch im Hinblick auf den flexiblen EU-Arbeitsmarkt von dem Projekt, sie werden vielleicht nicht in dem Land arbeiten, in dem sie aufgewachsen sind“, sagt Jessica Brüggemann. Gemeinsam erarbeiten die Schüler einen Video-Leitfaden mit Tipps für die Bewerbung.Die Waldschüler sind bereits mit Feuereifer bei der Sache. 14 Siebtklässler engagieren sich in der Projektgruppe. Sie nehmen am „Freiwilligen Ganztag Finnland“ teil, verbringen einen Nachmittag pro Woche in der Schule, um mehr über die finnischen Partner zu erfahren. „Mich interessiert, wie das Leben und die Schule in Finnland aussehen“, erklärt Marco (12). Was isst man in Finnland, wird dort eine oder mehrere Sprachen gesprochen, gibt es berühmte Musiker? Selbstständig erarbeiten sich die Schüler Wissen über das Austauschland. „Es erfüllt mich mit Freude, dass wir die junge Partnerschaft zur finnischen Stadt Järvenpää vertiefen können“, sagt der Erste Stadtrat Dirk Hirsch und fügt hinzu: „Das hätte ich als Schüler auch gern gemacht!“

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HAMBURGER ABENDBLATT, 25.08.2017
Wenn Schüler zu Nachwuchs-Forschern werden

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 08.07.2017
Hockey-Euphorie in der Schul-AG

Auch die Schüler der ersten und zweiten Klasse der Buchholzer Waldschule waren begeistert
Mit 50 Schülerinnen und Schülern war die erstmals durchgeführte Schulhockey-AG an der Waldschule Buchholz gut besucht. Vor allem waren die Trainer Sonja Hesse und Peter Barber von der Hockeyabteilung des TSV Buchholz 08 von der regen Teilnahme und der schnell entwickelten Freude an dem Spiel mit dem Krummholz und dem harten Ball überrascht. Zu Beginn der Trainingseinheiten wurden die Erst- und Zweitklässler sowie Dritt- und Viertklässler in zwei Gruppen aufgeteilt. „Sie wollten alle etwas lernen“, freute sich der ehemalige Bundes- und Nationalspieler Peter Barber. Wer Interesse an der Sportart Hockey hat, sollte auf die Website des Vereins schauen: www.buchholzhockey.de  Nach den Sommerferien soll auch eine Hockey-AG an der Mühlenschule in Holm-Seppensen angeboten werden.

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HAMBURGER ABENDBLATT, 06.07.2017
Ungeahnte Hockey-Begeisterung an der Waldschule

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 21.06.2017
Eine Ära geht zu Ende

Nach 64 Jahren verlassen letztmals Hauptschüler die Waldschule

Die Abschlussfeier für die ausscheidenden Schüler an der Waldschule in Buchholz war eine ganz besondere: Nach 64 Jahren verließen letztmalig Hauptschüler die Einrichtung an der Parkstraße. Künftig wird die Waldschule als Grund- und Oberschule weitergeführt.
Zwölf Abgänger der neunten Klasse verlassen die Waldschule „mit guten Zukunftschancen und Ausbildungsverträgen“, erklärt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Neun von 37 Schülerinnen und Schülern der zehnten Klasse schafften den erweiterten Realschulabschluss, der zum Besuch des Gymnasiums berechtigt.
Wie berichtet, stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Baumaßnahmen an der Waldschule an. Um den Raumbedarf zu befriedigen, ist ein rund 8,4 Millionen Euro teurer Anbau geplant. Dieser soll nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros „H2K“ möglichst zum Schuljahr 2019/2020 in Betrieb gehen. In dem dreistöckigen teuren Neubau werden 18 Klassenräume für die Oberschüler untergebracht, zudem jeweils sechs Funktions- und Gruppenräume sowie drei Besprechungszimmer. Rund die Hälfte der ca. 620 Waldschüler sind Oberschüler der Klassenstufen fünf bis zehn. Für jede Klassenstufe stehen drei benachbarte Klassenräume sowie jeweils ein Gruppenraum zur Verfügung. Der Verwaltungstrakt inklusive Lehrerzimmer bleibt im Altgebäude, nicht zuletzt, weil viele Lehrer sowohl in der Ober- als auch in der Grundschule unterrichten und sie möglichst schnell in alle Teile der Schule gelangen sollen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT, 17.06.2017
Spende für Leseratten: Sparda-Bank unterstützt Bibliothek der Waldschule mit 2.000 Euro

Das ist eine gute Nachricht für die Leseratten an der Waldschule: Die Schulbibliothek wird von der Sparda-Bank mit einer Spende von 2.000 Euro unterstützt. Mit einem Teil Spende wurde unter anderem ein professionelles Büchereisystem und ein Scanner angeschafft. „Das ist eine große Erleichterung für uns“, sagt Hille Meiners, die gemeinsam mit Linda Grimmeke, Judith Guemkou, Melanie Blanke und fünf weiteren Müttern die Bibliothek ehrenamtlich führt. Mit dem Rest der Spende soll der Bestand von derzeit rund 3.000 Büchern erweitert werden.
Montags und mittwochs können die Waldschüler in der Bibliothek Kinder- und Jugendbücher, Vorlesebücher oder Sachbücher für Referate ausleihen und mit nach Hause nehmen. „Zur Zeit sind Star Wars- und Minecraft-Bücher sehr begehrt“, berichtet Meiners. Der achtjährige Lutz liest lieber Abenteuergeschichten. „Ich habe mir 'Das magische Baumhaus' ausgeliehen, das hat mir gut gefallen“, sagt Lutz.
„Lesen ist für Kinder enorm wichtig. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bibliothek so unterstützt wird“, bedankte sich Schulleiterin Kirsten Fuhrmann bei Oliver Pöpplau, stv. Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank. Die Begeisterung fürs Lesen geben die Waldschüler auch weiter: Schüler der dritten und vierten Klassen besuchen regelmäßig den Regenbogenkindergarten und lesen den Kindern dort vor. „Man muss die Kinder mit einbeziehen. Ich zeige ihnen z.B. auch die Bilder in den Büchern“, erklärt Merle (9). Ihr Lieblingsvorlesebuch, „Heule Eule“, hat sie in der Bibliothek gefunden. Die Bibliothek soll auch in Zukunft weiter wachsen. „Deshalb haben wir im Neubau auch Platz für eine große Bibliothek eingeplant“, sagt Kirsten Fuhrmann.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 27.04.2017
Kompakt mit kurzen Wegen

Waldschul-Anbau: Leiterin Kirsten Fuhrmann stellte den Siegerentwurf von H2K vor. 
„Was mir an dem Siegerentwurf besonders gut gefallen hat, ist, dass er auf die pädagogischen Belange Rücksicht nimmt. Wir erhalten eine kompakte Schule mit kurzen Wegen.“ Das sagte Kirsten Fuhrmann, Leiterin der Buchholzer Grund- und Oberschule Waldschule, am Montag bei der offiziellen Vorstellung der Neubau-Pläne für die Einrichtung an der Parkstraße.
Wie berichtet, hatte sich das Hamburger Architektenbüro „H2K“ von Jan Hübener und Enrico Kleinke beim europaweiten Wettbewerb durchgesetzt. 80 Bewerbungen trudelten bei der Buchholzer Stadtverwaltung ein, zwölf Büros schafften es in die letzte Phase.
Die Wahl der Jury fiel letztlich einstimmig auf den H2K-Entwurf. Hübener und Kleinke werden den Anbau umsetzen, der möglichst ab Beginn des Schuljahrs 2019/20 genutzt werden soll. In dem dreistöckigen, rund 8,4 Millionen Euro teuren Neubau werden 18 Klassenräume für die Oberschüler untergebracht, zudem jeweils sechs Funktions- und Gruppenräume sowie drei Besprechungszimmer. Rund die Hälfte der ca. 620 Waldschüler sind Oberschüler der Klassenstufen fünf bis zehn. Für jede Klassenstufe stehen drei benachbarte Klassenräume sowie jeweils ein Gruppenraum zur Verfügung. „Das haben die Architekten hervorragend umgesetzt“, lobt Schulleiterin Fuhrmann. Ihr war zudem wichtig, dass die Wege für die Lehrer nicht zu weit werden. Der Verwaltungstrakt inklusive Lehrerzimmer bleibt im Altgebäude, nicht zuletzt, weil viele Lehrer sowohl in der Ober- als auch in der Grundschule unterrichten und sie möglichst schnell in alle Teile der Schule gelangen sollen.

Laut Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse spricht für den Siegerentwurf, dass er ressourcenschonend mit dem angrenzenden Stadtwald umgeht und zur Parkstraße eine vergleichsweise schmale Häuserfront hat. Anwohner hatten gefragt, warum für den Neubau Bäume gefällt werden müssen. Es habe keine Alternative zu dem gewählten Standort gegeben, weil man den Anbau als ein zusammenhängendes und nicht mehrere einzelstehende Gebäude umsetzen wollte, betonte Kirsten Fuhrmann. Sie versprach, dass die Waldschüler für gefällte Bäume neues Grün pflanzen werden.
In den kommenden Wochen werden die Gespräche zwischen Architekten und Schulleitung intensiviert. Danach soll der genaue Zeitplan festgelegt werden. Zunächst soll der Neubau gestartet werden, die Übergänge zum alten Teil der Schule werden danach fertiggestellt.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 19.04.2017

Anbau der Waldschule:
Einstimmig für "H2K"

Hamburger Architekturbüro setzt den 8,4-Millionen-Anbau bis 2019 um.
Das ist ungewöhnlich: Einstimmig hat die Jury den Sieger des Architektenwettbewerbs für die Erweiterung der Waldschule in Buchholz gekürt. Das Hamburger Büro H2K wird den rund 8,4 Millionen Euro teuren Neubau umsetzen. Das teilte Buchholz‘ Baudezernentin Doris Grondke kürzlich bei der Sitzung des Buchholzer Stadtrates mit.
Der Anbau an der Parkstraße ist notwendig, weil die Räumlichkeiten für die rund 620 Grund- und Oberschüler seit geraumer Zeit nicht mehr ausreichen. Einige Klassen werden seit Jahren in Containern unterrichtet. Diese können nach Fertigstellung des Anbaus abgebaut werden. Der dreistöckige Neubau mit einer Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern soll zum Schuljahr 2019/2020 fertiggestellt sein.
An dem Architektenwettbewerb hatten sich elf Büros beteiligt. Der Entwurf von H2K gefiel der Jury vor allem wegen der klaren Strukturierung und den großzügigen, lichtdurchfluteten Gängen. Vor allem der teilweise überdachte Eingangsbereich fand große Zustimmung. Der Neubau wird im Westen an das bestehende Schulgebäude angeschlossen.
Wer einen Blick auf die Entwürfe werfen möchte: Die Konzepte der ersten drei Preisträger werden nach den Osterferien in der Aula der Waldschule (Parkstr. 31) präsentiert.

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HAMBURGER ABENDBLATT, 07.04.2017
Neues Forum für die Buchholzer Waldschule

2017

NORDHEIDE WOCHENBLATT , 14.10.2016

Der Weihnachtspäckchen-Konvoi: Viel mehr als eine Geste
Fast 80.000 Weihnachtspäckchen sammelten die Clubs Round Table und Ladies` Circle im vergangenen Jahr bundesweit ein, um bedürftigen Kindern in Rumänien, Moldawien, Bulgarien und der Ukraine eine Freude zu machen. Allein aus den Landkreisen Harburg und Stade kamen mehr als 5.000 Geschenke. Mindestens genauso viele sollen es auch dieses Jahr werden. „Das Engagement ist schon jetzt einfach überwältigend“, sagt Timor Buchhorn. Der 39-Jährige Familienvater aus Seevetal-Lindhorst ist derzeit Präsident des Service-Clubs Round Table 28 Hamburg-Harburg. Zum dritten Mal in Folge beteiligen sich die Tabler am Weihnachtspäckchen-Konvoi von Round Table Deutschland (RTD). „Mich beeindruckt, dass schon jetzt zahlreiche Schulen und Kindergärten zugesagt haben, Geschenke für bedürftige Kinder zu packen“, so Buchhorn.
Leuchtende Augen, staunende Gesichter - so vielen Kindern bleibt eine Weihnachtsfreude verwehrt. Armut und der tägliche Kampf ums Überleben bestimmen das Leben vieler Jungen und Mädchen. Bereits seit 2001 bringt der Weihnachtspäckchen-Konvoi, an dem sich auch die lokalen Clubs Winsen, Stade, Nordheide und Hamburg-Harburg beteiligen, Geschenke nach Rumänien - und inzwischen auch nach Moldawien, Bulgarien und in die Ukraine. Zuletzt kamen bundesweit mehr als 80.000 Geschenke zusammen. Allein aus Harburg Stadt und Land waren es 5.000 Geschenke. Mit von der Partie sind auch die Mitglieder von Ladies` Circle. „Ich glaube, dass gerade dieses Teamwork unseren Konvoi zu etwas Besonderem macht“, so Buchhorn. „Viele lokale Clubs arbeiten gemeinsam an einem wirklich großen Projekt. Zudem bringen etwa 100 Freiwillige die Pakete selbst zu den Kindern - ohne dafür auch nur einen Cent zu bekommen.“
Schirmherren der Aktion sind Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU), Peter Maffay und Dr. Vitali Klitschko.
Den Tablern ist wichtig, dass sich Kinder bewusst an der Hilfsaktion beteiligen. Dafür schenken die Kinder einem Jungen oder Mädchen ein gut erhaltenes Spielzeug von sich selbst. Die Eltern füllen das Päckchen auf. Empfehlenswert sind Spielsachen, neue Kinderkleidung (Mützen, Handschuhe, Schals und Sportsachen), Hygieneartikel (Zahnpasta, Zahnbürste und Waschzeug) sowie Mal- und Schreibutensilien. Die Spenden sollten am besten in einem Schuhkarton zu einem schönen Weihnachtsgeschenk verpackt werden. Als persönlichen Gruß können die Kinder gern eine Weihnachtskarte beilegen.
Da auch für karitative Zwecke Sprit- und Mautkosten anfallen, wird zusätzlich um eine Spende in Höhe von zwei Euro pro Weihnachtspäckchen gebeten.
• Große Unterstützung erhalten die Tabler von Detlev Dose und seinen Mitarbeitern. Der Inhaber von „STS - Seevetaler Transport Service GmbH“ („Seevetaler Warenhotel“, Beckedorfer Bogen 33, 21218 Seevetal) stellt auch in diesem Jahr seine Lagerhalle zur Verfügung. Dort werden die vielen Päckchen gesammelt und in große Kartons verpackt und auf Paletten gestapelt. Die Pakete stammen nicht nur aus den Landkreisen Harburg und Stade. Auch die Clubs aus Lüneburg und Hamburg bringen ihre Geschenke nach Seevetal. Dose organisiert von dort aus den Weitertransport nach Hanau, wo alle Geschenke aus ganz Deutschland gesammelt und schließlich auf die Lkw verteilt werden. Wer möchte, kann ins „Warenhotel“ seine Pakete bis Mittwoch, 23. November, bringen.
• Zum dritten Mal beteiligt sich das Baustoff-Zentrum Delmes Heitmann an der Aktion. An den Standorten in Harburg, Buchholz, Hollenstedt und Winsen können die Pakete bis Samstag, 19. November, abgegeben werden. Geschäftsführer Alexander Delmes, unterstützt die Aktion gern. Außerdem werden die Pakete in den Obi-Märkten in Harburg und Buchholz entgegengenommen.
• Individuelle Abholtermine für Schulen und Kindergärten können gegebenenfalls organisiert werden. Anfragen bitte schriftlich an daniel.diekhoff@rt28.rtd-mail.de richten.
• Wer mehr über den Konvoi erfahren oder wissen möchte, was am besten verschenkt werden sollte, findet weitere Informationen im Internet  unter ­
www.weihnachtspaeckchenkonvoi.de
• Weitere Informationen zu Round Table gibt es hier:
Round Table Deutschland
RT 28 Hamburg-Harburg
RT 165 Winsen/Luhe

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 17.09.2016

Buchholzer Waldschüler gewinnen niedersachsenweiten Malwettbewerb
Einen erlebnisreichen Vormittag auf dem Cassenshof in Handeloh-Inzmühlen verbrachte jetzt die Klasse 2c der Buchholzer Waldschule. Der Bauernhof-Besuch war die Belohnung für einen liebevoll gestalteten Kalender und ein Lied über einen Hühnerhof, mit dem die 18 Mädchen und Jungen einen niedersachsenweiten Malwettbewerb der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und den Trägern des Zeichens „Kulinarischer Bauernhof“ gewonnen haben.
Die damaligen Erstklässler hatten die Kalender-Bilder im Kunstunterricht bei ihrer Klassenlehrerin Nicole Thiermann gemalt und die CD im Musikunterricht von Verena Lagemann aufgenommen. „Gut, dass wir textlich einen Hühnerhof gewählt haben“, meinte Verena Lagemann, denn der Cassenshof von Familie Voß, der in der 13. Generation im Familienbesitz ist, hat sich auf Spargel, Biokartoffeln und eben Eier aus Freilandhaltung spezialisiert.
Der Cassenshof ist ein „Kulinarischer Bauernhof“. Das Zeichen wird in Zusammenarbeit mit niedersächsischen Bauernhofgastronomen von der Landwirtschaftskammer vergeben und weist u.a. auf regionale Vermarktung und ein Bauernhofcafé hin. „Mit dem Malwettbewerb wollen wir Kinder für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Produkte begeistern“, so Maren Albers von der Landwirtschaftskammer.
Nach Ankunft auf dem Cassenshof fuhren die Waldschüler mit Trecker und Anhänger zum Kartoffelfeld, wo Friedrich Voß und ein Mitarbeiter ihnen die Kartoffelernte näher brachten. Die Kinder sammelten dann selbst Kartoffeln ein und erfuhren auf dem Roder, welche Erleichterung die Maschine beim Ernten bringt.
Anschließend durften die Kinder die Hühner füttern und Eier in verschiedenen Größen anschauen.
Rund 50 Schulklassen hatten sich an dem landesweiten Wettbewerb unter dem Motto „Was ist los auf dem Hof?“ beteiligt. Die Jury, bestehend aus Mitarbeitern der Landwirtschaftskammer und des „kulinarischen Bauernhofs“, hatten es bei den vielen tollen Beiträgen wahrlich nicht leicht, einen Sieger zu ermitteln. So gab es letztlich fünf Preisträger. Damit niemand leer ausging, erhielten alle anderen Klassen Trostpreise in Form von Büchern, Arbeitsmappen oder Keksen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 06.09.2016
8,4 Millionen: Waldschule in Buchholz wird erweitert

Die Buchholzer Grund-und Oberschule „Waldschule“ wird erweitert. Das beschloss der Buchholzer Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor der Kommunalwahl mit großer Mehrheit. Die Bauverwaltung veranschlagt für den Erweiterungsbau an der Parkstraße rund 8,4 Millionen Euro, die in der mittelfristigen Finanzplanung noch nicht vollständig enthalten sind.
Ursprünglich sollte die Waldschule nur zu einer 3,5-zügigen Grund- und einer zweizügigen Oberschule ausgebaut werden. Eine Schulentwicklungsplanung kam aber zu dem Schluss, dass wegen der bereits in Planung befindlichen Neubaugebiete (z.B. Bremer Straße/Grenzweg und Soltauer Straße auf dem ehemaligen Hillmer-Gelände) eine Erweiterung auf eine dreizügige Oberschule sinnvoll sei. Dieser Meinung schlossen sich 27 Ratsmitglieder an. Gegen den Erweiterungsbau an der Parkstraße votierte die FDP. Man solle stattdessen eine neue Schule östlich des Finanzamtes bauen, schlug FDP-Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky vor. Hintergrund: Mittel- bis langfristig könnte laut Integriertem Stadtentwicklungskonzept die „Oststadt“ gebaut werden. Man müsse bereits jetzt die Weichen für die notwendige Infrastruktur im Osten der Stadt stellen, forderte Reglitzky. Vergebens.
Für den Erweiterungsbau soll es jetzt einen Architektenwettbewerb geben. Dieser soll auch ergeben, an welchem konkreten Standort der Neubau mit rund 3.300 Quadratmetern Brutto-Geschossfläche entstehen soll. Mit der Fertigstellung ist nach rund zweijähriger Bauzeit voraussichtlich 2019 zu rechnen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 07.05.2016
Blindenfußball und Tischtennis im Rollstuhl: Gelungener Projekttag an der Waldschule in Buchholz

Der Ball rasselt, laute Rufe hallen über das Spielfeld. Banden grenzen das Feld links und rechts zur Seite ein. Die Neuntklässler der Waldschule in Buchholz bewegen sich vorsichtig mit ausgestreckten Armen. Auf dem Kopf tragen sie einen Helm, der aus einer Art Ski-Brille und vielen Polstern besteht. Sie bewegen sich meist im Pulk, und erst nach mehreren Tritten in die Luft trifft einer der Schüler den Ball. „Kommunikation ist beim Blindenfußball alles“, sagt Blindenfußball-Bundesliga-Spieler Jens Pleier, der gemeinsam mit Selcuk Cetin, Europameister und ehemaliger Vizeweltmeister im Rollstuhl-Tischtennis, am Projekttag „Hamburger Weg Inklusionswochen“ an die Waldschule gekommen ist.
Die Waldschule hat sich bei der HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ für den für die Schule kostenfreien Projekttag beworben. „Was das Wort Inklusion bedeutet, können die Kinder hier selbst erleben. Das finde ich toll“, sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Die HSV-Stiftung hat alles organisiert und auch das Equipment von Rollstuhl bis Tischtennisplatte mitgebracht. Insgesamt versuchten sich 120 Schüler im Blindenfußball und im Rollstuhl-Tischtennis.

„Viele Menschen denken, dass blinde Fußballer nur auf dem Platz stehen würden“, sagt Jens Pleier, der behende den Ball dribbelt. „Die meisten sind dann überrascht, wie schnell und wendig blinde Fußballspieler sind“, sagt Pleier, der für den FG Seckbach spielt. Er beantwortet geduldig die Fragen der Schüler. Spielen die Fußballer mit einem Blindenstock? Sind alle Spieler blind? Woher wissen sie, wo sie sind?
Bei den Blindenfußballern darf die Sehstärke bis zu zehn Prozent betragen.
Damit alle Spieler die gleichen Chancen haben, setzen sie eine Art Schlafbrille auf, die die Augen völlig abdunkelt. Torwart und Schiedsrichter können sehen. Zudem gibt es noch sogenannte Guides, die ebenfalls sehen können. Sie helfen den Spielern, indem sie ihnen Richtungsangaben und Tipps zurufen. Denn wie die Schüler am eigenen Leib erfahren, ist es gar nicht so einfach, im Spiel die Orientierung zu behalten. Sie müssen anhand der rasselnden Kügelchen im Ball hören, wo sich der Fußball befindet. Wer als Gegenspieler auf den ballführenden Spieler zugehen möchte, ruft laut „Voy“ (Spanisch „Ich gehe“). „Das Unterlassen dieser Orientierungshilfe ist das häufigste Foul im Blindenfußball“, sagt Jens Pleier. Anhand der Stimmen können die Spieler sich orientieren. „Mein Gehör ist durch meine Blindheit schärfer geworden, ich kann den Ball und die Stimmen meiner Mitspieler differenziert hören“, sagt Jens Pleier. Er arbeitet hauptberuflich als Programmierer, denn auch wenn er in der Bundesliga spielt - davon leben kann man im Blindenfußball nicht.
Auch Selcuk Cetin, der schon mehrmals für Deutschland bei den Paralympics an den Start ging, muss einem geregelten Beruf nachgehen, um sich seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Er arbeitet als Kaufmännischer Angestellter in einem Krankenhaus. Er hat extra einen Tag Urlaub genommen, um seinen Sport an der Waldschule vorzustellen und die Fragen der Schüler zu beantworten. „Viele können sich gar nicht vorstellen, dass man Tischtennis auch im Sitzen spielen kann“, sagt Cetin. Vier bis fünf Mal pro Woche trainiert er mit „Fußgängern“, Menschen ohne Behinderung, wie er sagt, im Tischtennisverein. „Mit und ohne Stuhl, beim Tischtennis kann jeder gegen jeden spielen. Einfach den Schläger in die Hand nehmen und los. Hier wird Inklusion gelebt“, sagt Cetin. Sich auf das Spiel zu konzen­trieren und gleichzeitig den Rollstuhl zu bedienen, um auf den Ball reagieren zu können, stellt sich als Herausforderung für die Schüler dar. „In einem Rollstuhl sitzend zu spielen ist gar nicht so einfach“, sagt Achtklässler Steven Hänschen.

Der an Kinderlähmung erkrankte Selcuk Cetin ist seit seinem ersten Lebensjahr von der Hüfte abwärts gelähmt. Er beantwortet den Kindern in der Abschlussbesprechung ganz offen ihre Fragen zu seinem Leben und seinem Alltag. Von Hemmungen gegenüber Cetin und Pleier spürt man bei den Kindern nichts. Die Schüler sind von den Erfahrungen an diesem Projekttag beeindruckt. „Das war toll“, sagt Steven Hänschen.
Die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ setzt sich neben Nachwuchsförderung im Sport auch für das inklusive Miteinander unter Jugendlichen ein.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 08.03.2016
"Beflügelnd und bereichernd"
Erstes Kennenlernen in Buchholz: Waldschule strebt Partnerschaft mit Schule in Finnland an
"Wir sind total beflügelt. Dieser Besuch war für alle Beteiligten sehr bereichernd." Dagny Mielke aus der Planungsgruppe der Buchholzer Grund- und Oberschule Waldschule blickt euphorisch auf einen Besuch einer Delegation aus Järvenpää zurück: Vier Lehrerinnen der Kartano-Schule in der finnischen Partnerstadt von Buchholz weilten in der vergangenen Woche für mehrere Tage in der Nordheidestadt. Ziel ist eine dauerhafte Partnerstadt .Den Anstoß für die Gespräche gab Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Er fragte bei Waldschul-Leiterin Kirsten Fuhrmann nach, ob ihre Schule an einer Partnerschaft interessiert ist. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Helinä Perttu bereitete sie das Treffen vor. Beide Schulen haben rund 600 Schüler. Die Atmosphäre der Kennenlern-Gespräche sei konstruktiv und produktiv gewesen, berichteten Fuhrmann und Mielke. "Wir sind mit den finnischen Kolleginnen durch alle Klassen gegangen. Die Atmosphäre in den Klassenräumen war gleich eine andere", erklärt Mielke. Im September ist der Gegenbesuch einer Buchholzer Delegation in Finnland geplant. "Unser mittelfristiges Ziel ist es, in das europäische Erasmus-Förderprogramm aufgenommen zu werden", sagt Kirsten Fuhrmann. Dadurch könnten die Austausch-Fahrten finanziell unterstützt werden. Wenn alles glattläuft, wollen sich die Waldschule und die Kartano-Schule im März 2017 erstmals für das Erasmus-Programm bewerben. Bis dahin soll die Partnerschaft konkretisiert werden.  

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 24.02.2016

Waldschule weiht neues Spielgerät ein
Aufgestellt wurde es bereits vor einigen Wochen, jetzt hat die Grund- und Oberschule Waldschule ihr neues Klettergerät auch offiziell in Betrieb genommen. Zur Finanzierung des rund 16.500 Euro teuren Spielgeräts veranstaltete die Waldschule einen Sponsorenlauf, bei dem die Schüler stolze 2.722 Kilometer liefen und mehr als 9.400 Euro sammelten. 3.000 Euro stellte die Sparda-Bank zur Verfügung, deren stellvertretender Vorstandsvorsitzender Oliver Pöpplau bei der Übergabe dabei war. Der Rest der Kaufsumme wurde von dem Schulverein der Waldschule getragen. Schulleiterin Kirsten Fuhrmann bedankte sich bei allen Beteiligten, die zum Gelingen des Projektes beigetragen haben.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 06.01.2016

Buchholz erweitert seine Schulen
Stadt investiert in den kommenden Jahren rund 9,5 Millionen Euro
Buchholz investiert in den kommenden Jahren in den Ausbau seiner Schulen. Das hat der Stadtrat beschlossen. Erweiterungbauten sollen demnach an der Grundschule Steinbeck sowie an der Grund- und Oberschule Waldschule entstehen.
Bereits im kommenden Jahr soll die Grundschule Steinbeck ausgebaut werden. Kosten: rund drei Millionen Euro. Dafür sind am Kattenberge neben einer Mensa ein Unterrichtsraum, ein Fachraum, vier Gruppen- sowie fünf Nebenräume geplant. Wo genau die Gebäude stehen sollen, ist noch unklar. Die ersten Überlegungen, ein städtisches Grundstück zwischen der Schule und dem Neubaugebiet am Kattenberge zu überplanen, führten zu einer Anfrage von Ortsbürgermeister Kurt Hölzer (CDU). Er befürchtet, dass dann ein weiteres städtisches Grundstück auf der Rückseite der Grundschule, das ursprünglich für den Bau eines Kunstrasenplatzes erworben wurde (das WOCHENBLATT berichtete), nicht mehr erreichbar ist. Die Zufahrt werde auch in Zukunft gewährleistet, versucht die Stadtverwaltung zu beruhigen.
Bis zum Schuljahr 2019/20 soll die Erweiterung der Waldschule abgeschlossen sein. Dafür stehen insgesamt 6,5 Millionen Euro zur Verfügung. Wie viele neue Räume entstehen sollen, soll im Laufe des Jahres 2016 nach einer detaillierten Untersuchung feststehen. Derzeit stehen in der Grund- und Oberschule an der Parkstraße 22 Unterrichtsräume und sechs Klassenraumcontainer zur Verfügung, viel zu wenig im Hinblick auf die gesunkene Teilungsgrenze im Grundschulbereich, der Doppelzählung von Inklusionskindern sowie dem Montessori-Zweig in der Schule. Ein zusätzlicher Raumbedarf entsteht durch die Verpflichtung, in den Hauptfächern der Oberschule in A- und B-Kurse zu differenzieren.



2016

NORDHEIDE WOCHENBLATT , 05.12.2015
Parkstraße: Bauarbeiten schreiten voran
Die Bauarbeiten an der Parkstraße in Buchholz schreiten schneller voran als erwartet: Der Abschnitt vom Steinbecker Mühlenweg bis zur Einmündung der Straße "Steinbachtal" wird ab Montag. 7. Dezember, wieder für den Verkehr freigegeben.
Die rund drei Millionen Euro teure Sanierung der Parkstraße geht in Abschnitten weiter und erfordert teilweise erhebliche Umwege: Ab Montag, 7. Dezember, wird der Bereich ab der Einmündung "Steinbachtal" bis zum "Bergweg" komplett gesperrt.
Schulkinder erreichen die Waldschule vom Steinbecker Mühlenweg via Parkstraße, Steinbachtal, In den Bergen und Königsberger Straße. Aus Richtung Steinbecker Straße können Schüler wie gewohnt die Parkstraße nutzen. Der Schulbusverkehr wird weiterhin über den Schützenplatz abgewickelt. Achtung: Der Parkplatz des Waldfriedhofs ist ab 7. Dezember gesperrt. Wer zum Friedhof möchte, fährt über den Steinbecker Mühlenweg in die Parkstraße und parkt dort in der Nähe des Regenrückhaltebeckens. Von dort führt ein beschilderter Weg zum Nebeneingang am Ruhewald.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 24.11.2015
Elektroroller für Waldschule
Sparkasse Harburg-Buxtehude spendet 1.000 Euro / 
Ab Februar lernen Oberschüler für die Mofaprüfbescheinigung
Ab dem zweiten Schulhalbjahr können die Oberschüler der Buchholzer Waldschule das neue Angebot nutzen: die Mofaprüfbescheinigung. Möglich machen das die Fortbildung von Lehrerin Jessica Brüggemann und eine Spende der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Vorstandsmitglied Gerhard Oestreich und Kundenberaterin Renate Dillert übergaben jüngst zwei Elektroroller, die für die 1.000-Euro-Spende angeschafft werden konnten.
Ab Februar vermittelt Jessica Brüggemann den Schülern in 16 Doppelstunden das praktische Wissen, damit sie sich mit den Elektrorollern vorausschauend und sicher im Straßenverkehr bewegen können. Dafür hatte sich Brüggemann in einem speziellen Programm der Landesschulbehörde fortgebildet. Wegen des großen Interesses der Schüler soll sich noch ein zweiter Lehrer fortbilden. Die theoretische Prüfung legen die Achtklässler bei der Dekra ab. Voraussetzung ist, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Jahre alt sind.
"Mit dem Programm verschaffen wir den Schülern die Voraussetzung für mehr Mobilität", sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Es sei vor allem für Jugendliche attraktiv, die außerhalb von Buchholz wohnen.
Gerhard Oestreich lobte das "tolle Projekt". Die Sparkasse Harburg-Buxtehude habe ein Projekt fördern wollen, das nicht im ursprünglichen Lehrplan steht.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 18.07.2015

Jugendpreis für Yannik Warzecha
Für sein selbstloses und gemeinnütziges Engagement ist Yannik Warzecha mit dem Jugendpreis des Rotary-Clubs Buchholz ausgezeichnet worden. Dieter Hinnerkort ehrte den Neuntklässler jüngst während der Abschlussfeier der Buchholzer Oberschule Waldschule.
Yannik Warzecha habe sich u.a. als Helfer bei Festlichkeiten, Unterstützer des Waldschul-Hausmeisters Sven Malten oder als Schulweglotse hervorgetan, lobte Hinnerkort. Yannik Warzecha verlässt jetzt die Waldschule und beginnt eine Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe im Buchholzer Schwimmbad. "Wir werden sein Engagement sehr vermissen", sagte Schulleiterin Kirsten Fuhrmann.Von 43 Schülern der zehnten Klassen gehen vier ab dem kommenden Schuljahr aufs Gymnasium. 30 Schüler erwarben den Realschulabschluss, die anderen neun den Hauptschulabschluss.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 07.07.2015

Waldschule zum dritten Mal ausgezeichnet
Buchholzer Grund- und Oberschule kümmert sich vorbildlich um Berufsorientierung
Bereits zum dritten Mal hat die Waldschule Buchholz das Zertifikat "proBerufsOrientierung" erhalten. Damit zeichnet das niedersächsische Kultusministerium Schulen aus, die sich auf dem Gebiet schulischer Berufsorientierung besonders engagieren. Kulturministerin Frauke Heiligenstadt übergab jüngst in der Handelskammer Lüneburg die Zertifikate an Vertreter von 23 Schulen. Die Auszeichnung gilt für drei Jahre. Kern des Projekts ist das schuleigene "Kursbuch Berufsorientierung", in dem die schulischen Ziele und Maßnahmen sowie die Zielüberprüfung dargestellt sind. Im Rahmen einer mündlichen Überprüfung musste die Grund- und Oberschule Vertretern aus der Landesschulbehörde, Wirtschaft und Schulleitung das Kursbuch erläutern und Nachweise für die Maßnahmen erbringen.
Für die Waldschule war die Zertifizierungsfeier von besonderer Bedeutung, da die Schüler Yannik, Lina, Emilia und Umair das Catering erfolgreich unterstützten und am Ende einen besonderen Dank der Ministerin erhielten.  

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 01.07.2015

Auf Mofas lernen in der Waldschule
Die Waldschule in Buchholz hat ein neues Angebot für ihre Oberschüler: die Mofaprüfbescheinigung. Lehrerin Jessica Brüggemann hat sich in einem speziellen Programm der Landesschulbehörde fortgebildet und vermittelt den Schülern in 16 Doppelstunden das praktische Wissen, damit sie sich mit Rollern vorausschauend und sicher im Straßenverkehr bewegen können. Die theoretische Prüfung legen die Schüler bei der Dekra ab.
Das Angebot richtet sich an Schüler, die bei der Ablegung der Prüfung 15 Jahre alt sind. "Damit verschaffen wir den Schülern die Voraussetzung für mehr Mobilität", sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. Es sei vor allem für Jugendliche attraktiv, die etwas außerhalb wohnen und deshalb nicht das Fahrrad nutzen können.
Um ihr Angebot noch ausbauen zu können, sucht die Waldschule Roller mit einer Zulassung bis 25 km/h - egal ob mit Elektro- oder Benzinantrieb. Wer helfen kann, meldet sich unter Tel. 04181-5349.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 25.03.2015

Streitschlichter an der Waldschule
Die ersten sieben Streitschlichter der Grund- und Oberschule "Waldschule" haben jetzt ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. In ihrer Freizeit durchliefen die Neunt- und Zehntklässler jede Woche ein zweistündiges Mediationsprogramm.
Die Teilnehmer wurden u.a. im Umgang mit Gefühlen geschult. Sie erlernten, ohne Aggressionen Wünsche zu formulieren, und wurden intensiv in deeskalierende Gesprächsführung eingewiesen. Parallel betreuen die Streitschlichter seit Schuljahresbeginn die neuen fünften Klassen der Waldschule als Paten. So sind sie für die Fünftklässler innerhalb der Schulzeit jederzeit Ansprechpartner. "Dadurch schaffen wir Berührungspunkte zwischen den Großen und Kleinen an unserer Oberschule", sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann. "Außerdem lernen die älteren Schüler bewusst für ihre Schützlinge Verantwortung zu übernehmen", so Fuhrmann. Das stärke ihr Selbstbewusstsein.
Die nächste Ausbildungsrunde mit 18 Streitschlichtern hat bereits begonnen. Auch in der Grundschule werden 14 Kinder aus den dritten Klassen geschult.  

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 29.01.2015
Fitness für die grauen Zellen: Gedächtnistrainer verrät seine Tricks
Wie kann ich mir Namen und Zahlen besser merken? Wie lerne ich leichter Fremdsprachen? Wie trainiere ich mein Langzeitgedächtnis? Antworten darauf hat Gedächtnistrainer Gregor Staub. Am Montag, 9. Februar, verrät er gleich bei drei Veranstaltungen in der Buchholzer Waldschule (Parkstr. 31) seine Tricks.
Am Vormittag führt Gregor Staub mit Schülern der dritten bis zehnten Klassen Gedächtnisübungen durch, am Nachmittag sind dann die Lehrkräfte der Waldschule gefordert. Am Abend sind dann alle Bürger eingeladen, etwas für ihre grauen Zellen zu tun: Ab 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) können sie von Staubs Kenntnissen profitieren. Karten kosten 5 Euro und sind montags bis freitags von 7.30 bis 15.30 Uhr im Sekretariat der Waldschule erhältlich. Eine Abendkasse gibt es nicht.

2015

NORDHEIDE WOCHENBLATT , 02.12.2014
Hier macht das Schnippeln Spaß
Waldschule und Grundschule Sprötze-Trelde nehmen am Schulobst-Programm der EU teil / "Das fördert die Sozialkompetenz"
Wie schmeckt ein Kohlrabi? Welche Vitamine stecken in einem Apfel, und wie bereite ich eine Möhre zu? Die Schüler der Waldschule Buchholz und der Grundschule Sprötze-Trelde haben auf diese Fragen die passenden Antworten. Sie nehmen seit Kurzem an dem von der EU geförderten Schulobst-Programm teil. Zweimal pro Woche liefert Angela Eickhoff vom Hofladen in Sprötze pickepackevolle Kisten mit saisonalem Obst und Gemüse aus der Region - insgesamt fast 180 Kilogramm. Äpfel, Möhren & Co. werden dann im Unterricht zubereitet und verzehrt.
Viele Kinder wissen eben nicht mehr, wie ein Kohlrabi schmeckt, hat Angela Eickhoff festgestellt. Im Schulranzen landen häufig eher Schokobrot oder Süßwaren - oder die Kinder kommen gleich ganz ohne Nahrung in die Schule. Hier setzt das Schulobst-Programm an: Im Klassenverband lernen die Kinder Obst und Gemüse kennen und schätzen. "Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude die Kinder bei der Sache sind", sagt Kirsten Fuhrmann, Leiterin der Grund- und Oberschule Waldschule. Auch bei der Grundschule Sprötze-Trelde ist das Projekt hervorragend angelaufen, nicht zuletzt dank des großen Einsatzes der Lehrerinnen.
Angela Eickhoff achtet darauf, dass sie den Großteil des Obstes und des Gemüses von Landwirten aus der Region erhält. So kommt das Weichobst von Busch in Todtglüsingen, der Salat von Reymers aus Reindorf und Äpfel aus dem Alten Land. Ein bisschen Bürokratie blieb Angela Eickhoff nicht erspart: Die Direktvermarkterin musste eine EU-Nummer beantragen, um das Obst liefern zu dürfen.
Das Programm ist erst einmal für ein Schuljahr angelegt. Die Schulleiterinnen Kirsten Fuhrmann und Barbara Findeklee-Walter hoffen aber, dass es fortgesetzt werden kann. "Durch das Projekt wird auch die Sozialkompetenz unserer Schüler erhöht", sagt Kirsten Fuhrmann. Eines ist Waldschul-Lehrerin Ann-Christin Ralle wichtig: "Das Schulobst-Programm ist nur ein ergänzendes Angebot. Es ersetzt nicht das Schulbrot und die ausgewogene Ernährung zu Hause!"

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 29.07.2014

Waldschüler feiern ihren Schulabschluss
65 Oberschüler erhielten ihre Zeugnisse
Sie haben es geschafft: 65 Schüler der Grund- und Oberschule Waldschule haben jetzt ihren Haupt- bzw. Realschulabschluss geschafft. Moderiert wurde die feierliche Zeugnisübergabe von den Schülersprechern Marietta Höber und Philip Meyer, die ihr Talent jüngst bereits bei der Feier zum 60-jährigen Bestehen der Waldschule unter Beweis gestellt hatten. Für den musikalischen Rahmen sorgten Neuntklässler sowie der Grundschulchor.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 08.07.2014

Die (Vorbereitungs-)Mühen haben sich gelohnt
25 Waldschüler nahmen am Hamburg-City-Kids-Triathlon teil
Die fünfmonatige, schweißtreibende Vorbereitung hat sich gelohnt: Mit viel Spaß haben 25 Dritt- und Viertklässler der Buchholzer Waldschule am "Hamburg-City-Kids-Triathlon" teilgenommen.
Die beste Platzierung schaffte Viertklässlerin Jette Kernbach, die für 50 Meter Schwimmen im Stadtparksee, zwei Kilometer Radfahren und 500 Meter Laufen 13:28 Minuten benötigte und damit unter 245 Finishern auf Rang 31 landete. Klassenkamerad Tim Sprenger wurde in 12:56 Minuten über die selbe Distanz 34. unter 279 Teilnehmern.
Im Staffelwettbewerb fehlten Ole Süße (Schwimmen), Folke Volkers (Radfahrerin) und Janis Pfister (Laufen) auf Platz sechs in 12:09 Minuten nur zehn Sekunden für einen Platz auf dem Treppchen.
Nach der gelungenen Premiere sind Schulleiterin Kirsten Fuhrmann und Klaas Kurtzweg, Leiter der Triathlon-AG, fest entschlossen, im kommenden Jahr wieder in Hamburg dabei zu sein. Dann sollen neben den Grundschülern auch die Schüler der Oberstufe ihre sportliche Vielseitigkeit unter Beweis stellen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 13.05.2014

Drei Disziplinen - ein Ziel
Waldschüler bereiten sich auf Wettbewerb im Hamburger Stadtpark vor
Nacheinander trudeln die Dritt- und Viertklässler von ihrer Aufwärmrunde im Buchholzer Stadtwald wieder an der Waldschule ein: 25 Kinder der Buchholzer Grund- und Oberschule bereiten sich auf ihre erste Teilnahme am "Hamburger City Kids Triathlon" am 26. Juni im Hamburger Stadtpark vor. Die Idee für die Triathlon-AG hatte Lehrer Klaas Kurtzweg.
Einmal pro Woche machen sich die Mädchen und Jungen unter der Leitung von Kurtzweg und seiner Kollegin Andrea Pflugmacher im Stadtwald oder im Buchholzer Schwimmbad fit für den Wettkampf in der Hansestadt. Fünf Staffeln gehen in Hamburg an den Start, zehn Schüler bestreiten alle drei Disziplinen. Auf dem Programm stehen 50 Meter Schwimmen, zwei Kilometer Radfahren und 500 Meter Laufen.
"Der Aufwand für dieses Projekt ist nicht zu unterschätzen", beschreibt Lehrer Kurtzweg. So werden u.a. am Tag vor dem Wettkampf alle Fahrräder der Schüler nach Hamburg transportiert. Kurtzwegs Dank geht an die Verantwortlichen des Buchholzer Hallenbades, des Schul-Fördervereins und der Schulleitung für ihre Unterstützung.
Wenn der Testballon in diesem Jahr erfolgreich ist, können sich die Initiatoren der AG eine Ausweitung auch auf die Sekundarstufe I der Oberschule vorstellen.

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NORDHEIDE WOCHENBLATT , 22.04.2014

Waldschule wird 60 Jahre alt
Feierstunde und Tag der offenen Tür zum runden Jubiläum
Rundes Jubiläum an der Buchholzer Waldschule: Mit einer Feierstunde für geladene Gäste am Freitag, 25. April, ab 19.30 Uhr, und einem Tag der offenen Tür am Samstag, 26. April, von 11 bis 14 Uhr für alle Interessierten begehen die Verantwortlichen das 60-jährige Bestehen der heutigen Grund- und Oberschule an der Parkstraße 31.
Im Rahmen einer Projektwoche bereiten sich die Schüler in dieser Woche auf die Feiern vor. U.a. wird eine Revue eingeübt, die bei der Feierstunde und beim Tag der offenen Tür aufgeführt wird. Am Samstag bildet eine Trommelsession in der Turnhalle den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten. "Die ganze Familie kann bei uns unterhaltsame Stunden verbingen", sagt Schulleiterin Kirsten Fuhrmann.
Die Anfangsjahre der Schule waren geprägt von akuter Raumknappheit. 1958 standen für 23 Klassen nur 14 Unterrichtsräume zur Verfügung. Selbst ein Schichtunterricht in der Waldschule konnte den massiven Ausfall von Unterrichtsstunden nicht verhindern. Die Situation besserte sich erst 1961 mit der Einweihung eines Erweiterungsbaus, aber nur kurz. Schon im Schuljahr 1968/69 fielen wieder 20 Prozent des Unterrichts aus. Kein Wunder, dass in der Waldschulchronik 1979 stand: "25 Jahre Waldschule - 25 Jahre Raumnot".
1999 wurde die Waldschule saniert und erweitert. Trotzdem mussten 2004 Container aufgestellt werden, nachdem in Niedersachsen die Orientierungsstufen abgeschafft wurden und die Schule wieder Fünft- und Sechstklässler aufnehmen musste.
Mit der Einweihung der Mensa im Juli 2007 schaffte die Waldschule die Voraussetzung für die Ganztagsschule. Im August 2010 wurde an der Grundschule ein Montessorizweig eingerichtet, seit 2012 ist die Waldschule eine Oberschule. Derzeit werden dort rund 550 Kinder unterrichtet.